RALLYE POLEN - WP14

Drama zum Mittag - Mikkelsen wieder vorn

Ob er wieder eine Abkürzung gefunden hat? Andreas Mikkelsen setzt auf der längsten Prüfung der Rallye Polen eine eindeutige Bestzeit und erobert die Führung zurück. Hinter ihm gab es jede Menge Dramen vor der Mittagspause.

Die Auflösung für die überdeutliche Bestzeit von Andreas Mikkelsen ist schnell gefunden. Weil Mads Östberg einen dicken Steinbrocken traf, sich mit abgerissenen linken Vorderrad abrollte und anschließend die Strecke verstopfte, wurde ausgerechnet Sebastien Ogier am längsten aufgehalten. Der bisherige Spitzenreiter büßte 18,5 Sekunden auf Mikkelsen ein, der aktuell wieder in Führung liegt. Doch die Zeitkorrektur durch die Offiziellen dürfte nicht lange auf sich warten lassen, die alte Hackordnung wird am Grünen Tisch wieder hergestellt.

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Die 35 Kilometer lange „Goldap“-Prüfung sorgte für jede Menge Dramen. Am glimpflichsten kam noch Juho Hänninen davon, dessen Fahrertür nicht richtig geschlossen war und deshalb viel Staub ins Innere seines Hyundai i20 WRC drang. Härter traf es dagegen die Citroën-Fraktion. Östberg ist für heute raus, Teamkollege Kris Meeke kam von der Strecke ab und fing sich dabei einen Reifenschaden ein. Jari-Matti Latvala wurde wie Ogier in den Strudel der Östberg-Schwierigkeiten gezogen, denn als er dem Norweger ausweichen musste, erwischte er einen so dicken Steinbrocken, der die Aufhängung des linken Polo-Vorderrads zerstörte. Noch ist der Finne neuer Dritter, aber er muss den Schaden zunächst eigenhändig reparieren, um den Service zu erreichen. Doch dazwischen liegt noch eine Prüfung.

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M-Sport-Junior Elfyn Evans kam ebenfalls von der Piste ab und weil ein übereifriger Streckenposten schon einen Kilometer vorher den nachfolgenden Robert Kubica warnte, der aber nichts erkennen konnte, verlor der Lokalmatador seine Konzentration und ramponierte ebenfalls einen Reifen. Besonders bitter: Kubica hatte sein Ersatzrad bereits am Morgen gebraucht und muss nun zusehen, den rettenden Service mit einem Plattfuß zu erreichen. „Gerade als ich wieder Gas gegeben habe, sah ich Daniel (Barrit, Beifahrer von Elfyn Evans), der die anderen Autos einbremste. Weil ich ihn nicht erwartet hatte, erwischte ich den Stein, den vermutlich auch Elfyn getroffen hatte“, so Kubica. „Jetzt muss ich eine 15 Kilometer lange Prüfung mit einem platten Reifen fahren, auch das wird eine neue Erfahrung für mich.“

In der Gesamtwertung liegt Kubica hinter Hänninen, Mikko Hirvonen (Ford) und Thierry Neuville (Hyundai) auf dem siebten Rang. Hier geht es zu den aktuellen Ergebnissen ...

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