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Drama um Solberg und Loeb

Pech für Petter Solberg am Ende des zweiten Tages. Der Norweger schied unter kuriosen Umständen vorzeitig aus. Auch Sebastien Loeb kam ins Straucheln.

<strong>SPITZE:</strong> Marcus Grönholm gewinnt auch die zweite Etappe

Die Pechsträhne von Petter Solberg in der Rallye-Weltmeisterschaft geht weiter. Auf der vorletzten Prüfung brach zunächst die Schaltwippe in seinem Subaru Impreza WRC, doch der Norweger konnte seine Fahrt immerhin noch fortsetzen. Auf der Verbindungsetappe zur letzten Prüfung musste der Norweger einem entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer ausweichen, der eine Kurve zu stark schnitt. Dabei krachte er gegen einen großen Steinbrocken und ramponierte die Front seines Autos nachhaltig - das endgültige Aus auf der heutigen Etappe.

 

Auch Sebastien Loeb scheint sein Glück nun aufgebraucht zu haben. Der Seriensieger aus Frankreich musste sich mit einem zerfetzten linken Hinterrad durch die Prüfung schleppen und einen großen Zeitverlust von 1:22.1 Minuten verkraften. Sein zuvor herausgefahrener Vorsprung reichte jedoch aus, um Platz zwei halten zu können und Loeb erreichte auch den Abschlussservice im vorgegebenen Zeitrahmen.

 

Die Probleme seiner Verfolger spielten Spitzenreiter Marcus Grönholm natürlich in die Hände. Der Finne leistete sich auch auf der zweiten Etappe keinen Fehler und startet nun mit einem komfortablen Vorsprung in den letzten Tag. "Ich bin ganz zufrieden", freute sich Grönholm am Abend. Zuvor hatte er die Angriffe von Sebastien Loeb mit vier weiteren Bestzeiten erfolgreich abwehren können. "Jetzt müssen wir aber auch erst noch ins Ziel kommen. Es ist die härteste Akropolis der letzten sechs Tage. Bei diesen Bedingungen kann ein Vorsprung gar nicht groß genug sein", warnt "Bosse" vor zuviel Euphorie.

 

Teamkollege Mikko Hirvonen konnte ebenfalls ein positives Fazit der zweiten Etappe ziehen. Er profitierte vom Ausfalls Solbergs und eroberte kampflos dessen dritten Rang. "Wir hatten heute keine Probleme und das ist sehr gut", so der Finne im zweiten Werks-Focus.

 

Richtig spannend geht es hinter dem Spitzentrio zu. Dani Sordo, Manfred Stohl und Henning Solberg hetzten sich im Sekundentakt über die griechischen Prüfungen, selbst der Siebtplatzierte Toni Gardemeister macht sich noch Hoffnungen auf Platz vier und hat Sordo fest im Visier. "Egal was los ist, am Sonntag werden wir voll angreifen, damit wir Sordo noch abfangen können?, verspricht stellvertretend Manfred Stohl, der im Ziel der letzten Prüfung ein kleines Feuer unter der Mittelkonsole löschen musste.

 

Nicht mehr dabei ist Francois Duval. Dessen furiose Fahrt im Skoda Fabia WRC wurden durch Getriebeprobleme vorzeitig gestoppt. Auch Chris Atkinson musste aufgeben, der Australier strandete mit einer defekten Lenkung auf der letzten Prüfung des Tages.

 

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