Rallye Deutschland - WP6

Doppelter Rückschlag für Solberg

Zwei Reifenschäden musste Petter Solberg auf der ersten Etappe verkraften und liegt entsprechend weit zurück. An der Spitze macht Dani Sordo Druck auf Seb Loeb.

<strong>RÜCKSCHLAG:</strong> Petter Solberg bremsen zwei Plattfüße aus

Der Traum vom Podium ist für Petter Solberg so gut wie ausgeträumt. Zwei Reifenschäden fing sich der Norweger während der ersten Etappe der Rallye Deutschland ein und liegt mit einem Rückstand von 4:47 Minuten nur auf Rang neun.

 

"Das war nicht unser bester Tag. Der Reifenschaden auf der ersten Prüfung hat uns viel Zeit gekostet. Und dann mussten wir auch auf der letzten Prüfung das Rad wechseln. Aber das war mein Fehler, denn ich hatte einen Bordstein touchiert. Als es passierte, waren wir zwei Sekunden schneller als Sébastien Loeb. Wir haben damit bewiesen, dass wir mit diesem unglaublichen Auto den Speed haben", so Solberg.

 

An der Spitze jagen sich die beiden Citroen-Werkspiloten Sebastien Loeb und Dani Sordo durch die Weinberge entlang der Mosel. Loeb konnte am Morgen alle drei Bestzeiten holen, doch sein spanischer Teamkollege ließ sich nicht abschütteln. Mit nur 9.5 Sekunden Rückstand bleibt Sordo in Schlagdistanz zum siebenfachen Deutschland-Sieger. "Ich habe mir auf der letzten Prüfung einen kleinen Fehler geleistet und den Motor in einer Spitzkehre abgewürgt", gab Loeb zu.

 

Bei Ford ist man froh, dass Jari-Matti Latvala sich knapp auf dem Podium behaupten kann. "Das ist für mich eine Überraschung", freute sich der Finne, der nur 6.2 Sekunden vor Sebastien Ogier liegt. Aber auch Mikko Hirvonen bleibt dran und behauptet sich knapp geschlagen auf Rang fünf. "Wir haben noch einige Dinge, die wir verbessern können", zeigte er sich zuversichtlich."

 

Zum sechstplatzierten Francois Duval klafft bereits eine Lücke von fast zwei Minuten. Zunächst musste sich der Belgier wieder an das WRC-Tempo gewöhnen, dann bremsten ihn technische Probleme seines Stobart-Fords ein. Teamkollege Matthew Wilson konnte zu Duval aufschließen und liegt nur 4.7 Sekunden hinter ihm zurück. Auch Kimi Räikkönen kam am Nachmittag besser in Fahrt und verkürzte als Achter seinen Rückstand auf die Vorderleute. Ken Block behauptet sich bei seiner Deutschland-Premiere auf einem guten zehnten Rang. "Das war die anspruchsvollste Prüfung die ich je gefahren bin", erklärte der US-Boy im Ziel von "Moselland".

 

Bester deutscher Fahrer im Feld ist Hermann Gassner Junior. Der amtierende deutsche Champion liegt aktuell auf dem 23. Rang und belegt in der PWRC-Wertung den vierten Platz. "Ich bin zufrieden und setze auf eine positive Weiterentwicklung – ich will alles geben", so Gassner jr.

   

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