WM-Kalender

Die Luft für die Rallye Deutschland wird noch dünner

Im kommenden Jahr soll die Rallye-Weltmeisterschaft insgesamt 14 Veranstaltungen umfassen. Ein neuer WM-Lauf in den USA ist dabei offenbar wichtiger als die Rallye Deutschland.

Die Corona-Pandemie verzögerte die Umgestaltung des WM-Kalenders, doch spätestens 2023 soll es so weit sein: Weniger Läufe in Europa, mehr Auftritte in Übersee. Der Wunsch von Ex-FIA-Präsident Jean Todt nach einer weltweiten Meisterschaft wird in die Tat umgesetzt.

Der Umbau geschieht Stück für Stück. Im kommenden Jahr soll es maximal acht europäische WM-Läufe geben, 2024 dann nur noch sieben. Die Veranstalter in Monte Carlo, Schweden, Italien, Finnland und Griechenland sind aufgrund mehrjähriger Verträge gesetzt. Um die restlichen Plätze ringen Spanien, Kroatien, Portugal, Estland und Irland.

Offenbar will der ADAC in den Wettstreit um ein WM-Prädikat gar nicht mehr einsteigen, denn nach Informationen von Motorsport aktuell liegt für die Rallye Deutschland noch immer keine Bewerbung beim WRC-Promoter vor. Aus München ist unterdessen zu hören, dass man weiterhin im Kontakt mit den WM-Verantwortlichen steht und weiterhin verschiedene Optionen prüft. 

Neuer WM-Lauf in den USA?

Unterdessen arbeitet der WRC Promoter intensiv an der Rückkehr in die USA. Im Spätsommer soll ein Testlauf in Tennessee stattfinden, der möglicherweise zügig in die Rallye-Weltmeisterschaft gehievt wird. „Keine Frage, ein WM-Lauf auf diesem Markt ist in unser aller Interesse", betont Simon Larkin, verantwortlich für Veranstaltungen und Kalenderplanung. Es ist noch nicht lange her, da galt das auch für die Rallye Deutschland.

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