Schweden nach WP21

Die Entscheidung ist gefallen

Sebastien Ogier kann sich in Schweden nur noch selbst schlagen. Eine Prüfung trennen den Franzosen vom ersten WM-Sieg im Polo R WRC. Verfolger Sebastien Loeb leistete sich einen vorentscheidenden Fehler.

<strong>AUF DEM WEG ZUM SIEG:</strong> Sebastien Ogier führt die Rallye Schweden vor der letzten Prüfung souverän an

Sebastien Loeb hatte am letzten Tag der Rallye Schweden noch auf ein kleines Wunder gehofft, doch Sebastien Ogier erstickte jeden Angriff auf seine Führung im Keim. Auf der vorletzten Prüfung überspannte Loeb den Bogen und landete in einer Schneewehe, die endgültige Vorentscheidung in Schweden. „Wir haben sofort das Tempo rausgenommen“, erklärte Ogier, als ihm die Zwischenzeit seines Verfolgers übermittelt wurde. Mit 35,4 Sekunden startet der VW-Pilot in die abschließende Power-Stage, er kann sich nur noch selber schlagen. „Mir sind ein paar Fehler unterlaufen. Das wars“, sagte Loeb.

 

Im spannenden Duell um den dritten Rang kann sich Mads Östberg wieder etwas Luft auf Jari-Matti Latvala verschaffen. Mit der Bestzeit auf WP21 baute der Norweger den Vorsprung auf 8,3 Sekunden aus. „Wir haben ein paar kleine Änderungen am Auto vorgenommen die sich ausgezahlt haben“, freute sich Östberg. Latvala konnte nichts dagegen anrichten. „Ich habe es wirklich versucht. Aber ich habe schon gemerkt, dass es nicht reichen wird. Es ist das gleiche Auto, aber ich kann damit nicht so schnell fahren wie Ogier. Darauf habe ich noch keine Antwort“, sagte der Finne, der von Volkswagen vor der Rallye noch einen ausgedehnten Testtag spendiert bekam.

 

Wenig Grund zur Freude gab es für seinen Teamkollegen Evgeny Novikov. Der Russe verschätzte sich auf WP20 in einer Kurve und rutschte von der Strecke. Dabei überschlug er sich und blieb im Schnee stecken. Es dauerte über zehn Minuten ehe Novikov weiterfahren konnte, der fünfte Platz war futsch. Auch Dani Sordo ist nicht mehr dabei. Der Spanier erwischte einen Stein und ramponierte die Aufhängung seines Citroën DS3 so stark, dass er aufgeben musste. 

 

Auch in der WRC2-Wertung sind die Würfel gefallen. Ford-Pilot Yazeed Al Rajhi führt mit 44,8 Sekunden Vorsprung vor Anders Grondal (Subaru). Sepp Wiegand hält sich an die vorgegebene Taktik und geht keine unnötigen Risiken ein. „Wir liegen auf Kurs und wollen den dritten Rang gut nach Hause bringen“, sagte der Skoda-Pilot. 

 

Die Power-Stage „Torsby“ startet um 14:12 Uhr. Dort können die Fahrer wertvolle Extrapunkte für die WM-Wertung einstreichen. Der schnellste Pilot kassiert drei Zusatzzähler.

 

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GALERIE: Die Bilder der Rallye Schweden ...

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