Zeitenjagd

Die drittknappste Saison aller Zeiten

Seit den Anfängen der Rallye-Weltmeisterschaft sind die Zeitrückstände an der Spitze immer knapper geworden. 2007 wäre beinahe ein Rekordjahr geworden.

<strong>ENGE SACHE:</strong> Nur 0,3 Sekunden trennten Sebastien Loeb und Marcus Grönholm in Neuseeland

Die zunehmende Ausgeglichenheit bei Fahrern und Autos, und die ständige Verkürzung der Rallyes haben die Zeitabstände an der Spitze der Weltmeisterschaft dramatisch schrumpfen lassen.

 

War es im ersten Fahrer-WM-Jahr 1979 schon knapp, wenn ein Fahrer im Ziel weniger als zwei Minuten Vorsprung hatte, schrumpfte die durchschnittliche Differenz zwischen dem Erstplatzierten und dem Zweiten seit 1995 kontinuierlich unter eine Minute. Lediglich der Loeb-Durchmarsch 2005 ließ den Abstand noch einmal auf knapp eineinhalb Minuten anwachsen.

 

Das Rekordjahr ist noch immer 2000, wo im Schnitt 33,4 Sekunden zwischen den Bestplatziertren einer Rallye lagen. „Rallye-Das Magazin“ fand heraus, dass dieser Rekord in diesem Jahr mühelos gefallen wäre, wenn da nicht die zu dünnen Scheiben im Ford Focus gewesen wären. Die fünf Strafminuten von Portugal für Grönholm und Hirvonen ließen Sebastien Loeb am Ende mit 3:13 Minuten gewinnen.

 

So lag der durchschnittliche Abstand am Ende des Jahres bei 40,3 Sekunden – die drittknappste Weltmeisterschaft aller Zeiten. Wäre die Portugal-Strafe nicht gewesen, würde der Abstand nur 30,6 Sekunden betragen.

 

WM-Zeitrückstände (Abstand Sieger - Zweitplatzierter)
2000: 0:33,4
2001: 0:38,4
2002: 0:54,0
2003: 0:53,1
2004: 0:53,2
2005: 1:27,2
2006: 0:56,9
2007: 0:40,3

 

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