WM-Vorschau

Die Änderungen 2009: Motor+Ersatzteile

Die FIA verordnet der WM weitere Kostensenkungen und auch der reduzierte Kalender sorgt für wichtige Veränderungen in der Nutzung bestimmter Bauteile.

<strong>UMSTELLUNG:</strong> Die FIA verlangt von den Teams den Einsatz langlebigerer Komponenten

Der auf nur noch zwölf Läufe reduzierte WM-Kalender macht eine Anpassung der FIA-Vorgaben zur Verwendung wichtiger Komponenten (Chassis, Motor, Getriebe und einiger Ersatzteile) in einem World Rally Car notwendig.

 

Antrieb und Ersatzteile:
Vor ihrem Saisonbeginn müssen Hersteller und Herstellerteams (früher M2-Teams) der FIA eine Liste überreichen, in der sie darstellen, bei welchen Läufen sie mit dem gleichen Antrieb und den gleichen Ersatzteilen antreten werden. Der Weltverband fordert, dass jeweils zwei Rallyes gekoppelt werden, bei denen die gleichen Teile in dem jeweiligen Autos zum Einsatz kommen. Hersteller und Herstellerteams müssen jeweils vier dieser Laufpaarungen angeben, für Teams mit nur acht oder neun Läufen reichen drei aus.

 

In jedem Auto werden vor der ersten Rallye einer solchen Paarung zwei Getriebe und zwei Differenziale versiegelt. Nur diese Komponenten dürfen bei den angegebenen Läufen eingesetzt werden. Wenn beide Getriebe und Differenziale schon bei der ersten Rallye verbraucht wurden, dürfen die Teams einmal in der Saison straffrei zwei weitere Getriebe und Differenziale versiegeln lassen. Andernfalls drohen deftige Strafzeiten.

 

Pro Auto werden vor der jeweils ersten Rallye außerdem ein vorderer und ein hinterer Hilfsrahmen versiegelt, die bereits im Auto verbaut sind, sowie jeweils zwei weitere Hilfsrahmen bei Teams, die zwei Autos einsetzen. Ebenfalls versiegelt wird die Lenksäule, die schon im Auto eingebaut ist und zwei Ersatz-Lenksäulen für Teams mit zwei Autos.

 

Chassis
Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Chassis, die Hersteller und Herstellerteams für Testfahrten und WM-Einsätze benutzen dürfen, wurde limitiert. Jeder Hersteller hat acht Stück zur Verfügung, das Gleiche gilt für die Herstellerteams, die an zehn bis zwölf Läufen teilnehmen. Herstellerteams, die nur an acht oder neun Läufen teilnehmen, haben sieben Chassis zur Verfügung. Braucht ein Team mehr, bekommt es eine Fünf-Minuten-Strafe aufgebrummt.

 

Motoren
Hersteller und Herstellerteams müssen der FIA vorlegen, bei welchen Rallyes sie mit den gleichen Motoren starten. Der Weltverband schreibt vor, dass der Motor bei mindestens zwei Läufen eingesetzt werden muss. Hersteller und Herstellerteams, die zehn oder zwölf Rallyes fahren, müssen vier Laufpaarungen angeben. Für Herstellerteams mit acht oder neun Saisoneinsätzen sind drei Paarungen pro Auto vorgeschrieben. Außerdem hat die FIA das Unternehmen Carless als Nachfolger von Shell mit der Lieferung des Kraftstoffs beauftragt. Dieser soll von seiner Zusammensetzung her umweltfreundlicher sein.

 

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