WM 2019

Deutliche Reduzierung der Testtage geplant

Die Reduzierung der Testtage soll helfen, den Ausbau der Rallye-Weltmeisterschaft zu stemmen. Nicht alle Teams sind dafür.

Die Rallye-Weltmeisterschaft wird anwachsen. Bereits im kommenden Jahr soll mindestens ein neuer Lauf dazu kommen, mittelfristig könnte der Kalender sogar von aktuell 13 auf 16 Stationen anwachsen.

Die Teams stehen dem Ausbau der Weltmeisterschaft grundsätzlich positiv gegenüber, betonen aber gleichzeitig, dass die Kosten dadurch nicht übermäßig steigen dürfen. 

"Wir haben fixe Budgetvorgaben in denen alles enthalten ist. Mehrkosten bei der Logistik müssen woanders gespart werden. Wir Hersteller sitzen da alle im gleichen Boot und sind uns einig“, sagt Citroen-Teamchef Pierre Budar.

Also arbeitete man zusammen mit dem WRC-Promoter eine Liste mit Sparmaßnahmen aus. Dabei geht es unter anderem um die Komprimierung eines WM-Laufs, um die Aufenthaltsdauer vor Ort zu verkürzen, vor allem aber um die Streichung der zur Verfügung stehenden Testtage. 

Aktuell dürfen eingeschriebene Teams 55 Tage testen, künftig sollen es nur noch 30 sein. Allein durch diese Maßnahme ließen sich nach internen Berechnungen zwei weitere Überseeläufe finanzieren.

Einigkeit herrschte in diesem Punkt allerdings nicht. Toyota soll sich gegen eine Einschränkung bei den Testtagen ausgesprochen haben. Es wäre keine Überraschung, denn die Truppe von Tommi Mäkinen verfügt über das größte Budget in der Rallye-WM.

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