Rallye Neuseeland - WP17

Der unglaubliche Loeb

Mit einer beeindruckenden Aufholjagd meldet sich Sebastien Loeb an der Spitze der Rallye Neuseeland zurück. Noch liegt Sebastien Ogier vorn, noch...

<strong>BEEINDRUCKEND:</strong> Sebastien Loeb räumt das Feld von hinten auf

Es war der Tag des Sebastien Loeb. Mit einem Rückstand von fast 1:20 Minuten startete der Rekord-Weltmeister in die zweite Etappe der Rallye Neuseeland und brannte ein Bestzeiten-Feuerwerk ab, das ihn bis auf Platz zwei der Gesamtwertung führte.

 

"Ein unglaublicher Tag. Wir haben vom Start weg Vollgas gegeben und ich wusste, dass durch meine Startposition einiges möglich war. Ich glaube nicht, dass ich es noch besser hätte machen können", freute sich Loeb über seine Leistung.

 

Nur 5.6 Sekunden trennen ihn vom neuen Spitzenreiter Sebastien Ogier, der bereits auf der ersten Tagesprüfung die Führung übernehmen konnte. Für Loeb, der im Finale als zweiter Fahrer auf die Strecke muss und dadurch einen leichten Vorteil hat, eine durchaus lösbare Aufgabe: "Jetzt ist alles möglich!"

 

Durch den gestrigen Unfall war Loeb als siebter Fahrer in die heutigen Prüfungen gestartet und fand ideale Bedingungen vor. Ganz im Gegensatz zu Petter Solberg, der als Führender die Kehrmaschine spielen musste. "Ich wusste schon vor dem Start, dass es schwer werden würde, aber es lag so viel loser Schotter auf der Strecke, dass ich rein gar nichts machen konnte", fluchte der Norweger, der auf Regen gehofft hatte. Solberg fiel auf Rang fünf zurück und fing sich einen Rückstand von 53.6 Sekunden ein. Vom Traum des ersten Gesamtsieg seit 2005 musste sich Solberg verabschieden.

 

Auch Jari-Matti Latvala kamen die trockenen Bedingungen der zweiten Etappe nicht entgegen. Der Finne gab zu, dass sein Aufschrieb nicht optimal gepasst hat, weil es im Training regnete. Latvala fiel auf Platz drei zurück. Hinter ihm erreichte Dani Sordo als Vierter das Ziel und hat weiter das Podium im Visier. "Es war ein schwieriger Tag, aber die Rallye dauert noch eine Weile. Wir werden weiter angreifen", erklärte der Spanier.

 

Wenig zu holen gab es erneut für Mikko Hirvonen. Zwar hatte der Ford-Pilot angekündigt, seine späte Startposition optimal ausnutzen zu wollen, doch mit einem Rückstand von über einer Minute findet sich Hirvonen weiterhin nur auf Rang sechs wieder. "Wir konnten heute wirklich nicht schneller fahren", stöhnte Mikko, der auch durch einen Dreher am Morgen wertvolle Zeit verlor. "Mal sehen, was morgen noch geht." Auf den Plätzen sieben und acht folgen die beiden Stobart-Piloten Matthew Wilson und Henning Solberg.  

  

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