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"Der Titel ist noch drin..."

Ford-Pilot Markko Märtin ist der derzeit schnellste Fahrer im WM-Zirkus. Mit ein wenig Glück rechnet sich der 27-jährige Este noch Chancen auf den Titel aus.

<strong>Titelchancen:</strong> Der schnellste Fahrer will auch Weltmeister werden

Trotz seines Pechs in Italien reist Markko Märtin frisch motiviert zum drittletzten Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft. In Korsika will der junge Este endlich den ersten Asphalt-Sieg feiern. "Diese Rallye sollte unserem Focus liegen, welchen ich als das beste Auto auf jedem Untergrund bezeichnen kann", erklärt Märtin stolz. "Wir haben in Italien gezeigt, dass wir den Speed haben, Asphalt-Rallyes zu gewinnen. Wir konnten die Hälfte aller Betszeiten einfahren. So gesehen, müßten wir die kommenden zwei Rallyes gewinnen."

 

Einige Änderungen erwarten die Piloten in diesem Jahr bei der Rallye Korsika. "Die Strecken sind weiterhin ziemlich anspruchsvoll. Aber die Veranstalter haben die Prüfungen mit dem gebrochenen, rauen Asphalt und den tiefen Abgründen gestrichen", so der 27-jährige weiter. "Es werden mehr breitere und schnelle Prüfungen gefahren. Viele Abschnitte sind neu, deshalb wissen wir vor dem Training nicht genau, was uns erwartet."

 

Die Ford-Techniker sind zuversichtlich, dass in Korsika nicht wie in Sanremo Laub in die Kühleröffnungen des Focus gesaugt wird und die Piloten mit einem Leistungsverlust kämpfen müssen. Zwar sind die Bedingungen auf der Mittelmeerinsel anders, aber an den beiden Autos von Markko Märtin und Francois Duval wurden zusätzliche Öffnungen auf der Unterseite des Frontspoilers und stärkerere Ventilatoren eingebaut.

 

"Mathematisch können wir den Titel noch holen", kommentiert der Ford-Pilot seine Chancen im Saisonfinale. "Aber dafür müssen wir selbst gute Rallyes haben und wir brauchen die Hilfe von außen. Einige unserer Gegner müssen einfach mal Pech haben."

 

Vielleicht bringt das Auto Märtin ja auch das nötige Glück: Auf Korsika wird der Este jenen Ford RS mit dem Nummerschild EO03 YRJ fahren. Mit diesem Fahrzeug feierte Märtin seine beiden ersten WM-Siege in Griechenland und Finnland. "Alles ist noch möglich. Man sollte niemals nie sagen und das Unerwartete erwarten", frohlockt Markko zum Abschluß.

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