Rallye Polen

Der Europameister fordert die WRC2-Spitze heraus

Endlich darf sich Europameister Kajetan Kajetanowicz in der WRC2 beweisen. Bei der Rallye Polen sorgt Hauptsponsor Lotos für den Einsatz auf WM-Ebene.

Der Traum einer vollen WRC2-Saison erfüllte sich für Kajetan Kajetanowicz in dieser Saison nicht, aber der Europameister wird Ende Juni trotzdem WM-Luft schnuppern dürfen. Hauptsponsor Lotos schickt den Ford-Piloten bei der Rallye Polen an den Start.

„Im letzten Jahr, als ich zum zweiten Mal in Folge die Rallye Polen als Besucher und TV-Kommentator besuchte, habe ich mir und den Fans versprochen, dass ich alles dafür geben werde, bei der nächsten Ausgabe als Teilnehmer dabei zu sein“, sagte Kajetanowicz, der nach dem Abschied von Publikumsliebling Robert Kubica als Lokalmatador die polnischen Fans anlocken soll. „Obwohl ich ich schon über 100 Rallyes gefahren bin, fühle ich doch etwas Nervosität“, weiß Kajetanowicz um den Druck, der nun auf seinen Schultern liegt. Zum letzten Mal startete er 2013 bei der Rallye Polen, allerdings war diese zu diesem Zeitpunkt noch kein WM-Lauf. 

Rallye Polen verliert Lotos

Wie bereits vor ein paar Wochen bekannt wurde, zieht sich Lotos nicht nur aus dem Sponsoring von Kubica zurück, auch die Unterstützung der Rallye Polen entfällt. Ab sofort heißt der WM-Lauf „PZM Rajd Polski“ – PZM ist der polnische Verband. Der Rückzug von Lotos sorgt für eine deutliche Lücke um Budgetplan, bislang steuerte der Konzern die Hälfte der zur Durchführung benötigten Gelder bei.

Noch etwas bereitet dem Veranstalter Sorgen: In der Vorwoche stattete FIA-Sicherheitsbeauftragte Michele Mouton Polen einen Besuch ab und gab für die geplante Strecke grünes Licht. Allerdings muss in Sachen Zuschauersicherheit dringend nachgebessert werden.

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