WM 2017

Delecour hat Spaß im Abarth 124 Rally

Zum zweiten Mal in diesem Jahr startete Francois Delecour mit dem neuen Abarth 124 Rally. Der französische Altmeister findet großen Gefallen am italienischen Sportwagen.

Die noch immer neue R-GT-Klasse hat zwar leicht an Schwung verloren, doch seit der Rallye Monte Carlo weht ein neuer Wind. Abarth stellte mit dem 124 Rally ein neues Fahrzeug vor, dass die Richtung für diese Kategorie vorgeben soll. Für die Premiere engagierte man keinen Geringeren als Francois Delecour, der offenbar Gefallen am italienischen Sportwagen gefunden hat, denn auch beim zweiten Lauf auf Korsika war er erneut mit von der Partie.

„Für mich ist der Abarth eine neue Herausforderung“, erklärte Delecour. „Im letzten Jahr habe ich mit einem Porsche die RGT-Klasse auf Korsika gewonnen und das Auto war absolut fantastisch, einfach traumhaft zu fahren. Jetzt hat sich das Blatt gewendet und ich hatte bereits die Möglichkeit, den Abarth in Monte Carlo zu fahren. Dort waren wir nicht konkurrenzfähig, denn die Bedingungen waren alles andere als günstig für unseren Hecktriebler, außerdem gab es ein Problem mit dem Differenzial.“

Doch Delecour ließ sich von einem weiteren Start überzeugen, schließlich ist es Comeback durch die Hintertür für die legendäre Marke. Obwohl die Autos von einem Privatteam eingesetzt werden, wurde der Abarth 124 Spider vom Werk entwickelt.

Basis ist die Serienversion des Abarth 124 Spider. Dessen 1,4-Liter-Turbomotor ist durch das 400 Kubikzentimeter größere und auf über 320 PS gebrachte Triebwerk aus dem Alfa Romeo 4C ersetzt. Weitere Zutaten: Große Brembo-Bremsen und ein sequentielles Sechsgang-Getriebe von Sadev mit Schaltwippen. Mit einem Leergewicht von etwas mehr als 1.000 Kilo kommt ein agiler Sportwagen heraus, der es bei entsprechenden Bedingungen mit den R5-Fahrzeugen aufnehmen kann.

„Der Abarth macht richtig Spaß“, urteilt Delecour. „Abgesehen vom Spirit der Marke fühlt sich das Auto überhaupt nicht nach Retro an. Es ist sehr effizient, konkurrenzfähig und leicht. Ein interessantes Fahrzeug und Milano Racing hat seit der Rallye Monte viel Entwicklungsarbeit geleistet.“

Trotz der positiven Stimmung: Auf Korsika hatte Delecour keine Chance gegen R-GT-Sieger Romain Dumas im Porsche 911. Immerhin gelang es ihm, auf einigen Prüfungen so manchen R5-Konkurrenten hinter sich zu lassen. 

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