Loeb geht in Führung - Schwerer Unfall von Fourmaux

Adrien Fourmaux touchiert auf der dritten Prüfung einen Felsvorsprung mit dem rechten Hinterteil seines Ford Puma Rally1, das Auto wird auf die gegenüberliegende Fahrbahnseite geschleudert und rollt dort über die Leitplanke einen steilen Abhang hinab. Zum Glück bleiben Fourmaux und Beifahrer Alexandre Coria unverletzt, doch das Fahrzeug muss M-Sport-Chef Malcolm Wilson als Totalschaden abschreiben.

Immerhin sorgt Sebastien Loeb für bessere Stimmung beim Engländer. Mit drei Bestzeiten in Folge übernimmt der Routinier die Führung in der Gesamtwertung und schwärmt von seinem ersten Einsatz in einem Ford. „Ich habe ein echtes gutes Gefühl am Lenkrad und kann voll attackieren. Außerdem leisten meine Eisspione eine hervorragende Arbeit“, so Loeb, der erstmals mit Isabelle Galmiche als Beifahrerin bei einem WM-Lauf startet.

Sebastien Ogier erklärte, dass er als erster Fahrer auf der Strecke noch mit vielen vereisten Stellen zu kämpfen hatte und deshalb Zeit verlor. Der Weltmeister rutschte hinter seinen Toyota-Teamkollegen Elfyn Evans auf den dritten Platz zurück.

Einen Rückschlag muss auch Gus Greensmith (Ford) verkraften. In seinem Ford fällt das Hybrid-System aus, er verliert 22 Sekunden und rutscht hinter Ott Tänak (Hyundai) auf Platz sieben ab. Craig Breen (Ford) büßt ebenfalls Zeit ein, bleibt aber auf Rang fünf. Neuer Vierter ist Thierry Neuville (Hyundai), der auf einen Schlag zwei Plätze gutmacht. „Ich gehe absolut kein Risiko ein und versuche im Moment, das Auto besser zu verstehen, um mehr Tempo zu finden. Das ist nicht einfach“, sagt Neuville im Ziel.