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David Richards: "Wir brauchen keine Änderungen wie die F1..."

Mit einem spannenden Saisonabschluß verabschiedet sich die Rallye-Weltmeisterschaft in ihre Winterpause. Chef-Vermarkter David Richards kann auf ein erfolgreiches Jahr 2002 zurückblicken.

David Richards: "Wir brauchen keine Änderungen wie die Formel-1."

"Die Zuschauerzahlen steigen weltweit konstant an und das Interesse am Rallyesport nimmt zu. Speziell in Deutschland überträgt in Zukunft RTL die Rallye-Weltmeisterschaft und im kommenden Jahr werden wir in der Türkei starten. Auch Mexico wird sicherlich bald in den WM-Kalender folgen", erklärte Richards während der Saisonfinales in Wales.

 

Um in Zukunft den Rallyefans vor den Bildschirmen möglichst hautnah an den Ort des Geschehens zu bringen, arbeiten die Veranstalter fieberhaft an der Realisierung einer Live-Übertragung. "Natürlich arbeiten wir daran Rallyes in Zukunft live zu übertragen. Doch die Technik dafür ist nicht ganz so einfach. Man muss bedenken, dass man Bilder aus den Steppen Kenias, oder aus den verschneiten Wäldern in Schweden senden muss. Aber im kommenden Jahr werden wir von insgesamt sechs Rallyes live berichten."

 

Trotz der Dominanz von Peugeot in der abgelaufenen Saison und des frühzeitigen Titelgewinns von Marcus Grönholm hält der ISC-Chef eine grundlegende Änderung des Reglements, wie zuletzt in der Formel-1 beschlossen, nicht für notwendig: "Wir haben bereits in den letzten Jahren sehr viel in der Rallye-Weltmeisterschaft verbessert. Ich denke nicht, dass wir Änderungen wie in der Formel-1 nötig haben." Lediglich eine Verlängerung der Winterpause wird nach den Worten Richards angestrebt. "Wir versuchen das Saisonfinale auf Anfang November zu verschieben und den Start in Monaco Ende Januar durchzuführen. Dadurch sollten wir eine größere Pause als im Moment erreichen."

 

[b]Sainsonfinale heißt zukünftig 'Wales Rallye Großbritannien'[/b]

 

Zukünftig wird Saisonfinale als 'Wales Rally GB' bezeichnet. Für Richards ein klares Zeichen, wie wichtig diese Veranstaltung für die Region rund um Cardiff ist. "Die neue Bezeichnung freut mich persönlich ganz besonders, denn die 'Wales-Rallye' war die erste internationale Veranstaltung an der ich teilgenommen habe", kommentierte der ISC-Chef. "Die Rallye hat eine sehr große Bedeutung für die Region und die Veranstalter haben sich durch harte Arbeit und eine sehr gute Organisation einen festen Platz im WM-Kalender erkämpft."

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