"Ich wünsche mir die Live-Übertragungen im Fernsehen", erklärt Richards. "Die Nachfrage nach diesen Bildern ist da. Live-Fernsehen bringt mehr Zuschauer und wir wollen in der Entwicklung neuer Technologien nicht stagnieren."
Noch im letzten Jahr verkündete Richards, dass man in dieser Saison von mindestens sechs WM-Läufen live berichten wolle, doch noch sucht der ISC-Boss nach Sponsoren, welche die hohe Investitionssumme von 35 Millionen Euro mitragen. "Das derzeitige Wirtschaftsklima macht das aber fast unmöglich", erklärte der Brite, der nun plant von mindestens zwei Rallyes live zu übertragen - im Gespräch soll dabei auch die Rallye Deutschland sein.
Unterstützt werden diese Pläne natürlich von den Teams. "Die Mehrheit der Zuschauer reagieren sehr positiv auf diese Pläne", zeigt sich Peugeot-Sportchef Corrado Provera zuversichtlich. "Man braucht nicht mehr bis tief in die Nacht zu warten, sondern könnte sofort die Bilder von der Rallye im Fernsehen sehen." Besonders in Frankreich sei der Markt enorm groß, durch die Erfolge von Citroen und Peugeot, ist das Interesse am Rallyesport größer als an der Formel-1.
Zunächst müssen noch technische Probleme bei der Umsetzung behoben werden, die Produktionsfirma 'Chrysalis TV' stellt gerade ein Team zusammen, welches speziell für die Übertragungen und der dafür notwendigen Technik zuständig ist.
