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"Das wird noch richtig heiß..."

Petter Solberg ist der strahlende Sieger der Rallye Mexiko. Doch der Norweger weiß, dass die Gegner jetzt noch motivierter sind und sagt einen großen Titelkampf voraus.

<strong>Sieger:</strong> Petter Solberg führt WM-Wertung jetzt an

Die Freude im Team war natürlich riesig ? dennoch war der große Sieger im Ziel der Rallye ein wenig nachdenklich: "Es ist unglaublich, ich bin sehr glücklich, dass ich nach meinem Sieg in Schweden schon wieder ganz oben auf dem Podest stehe. Das ist der Verdienst des gesamten Teams", so Petter Solberg. "Doch ich möchte diesen Sieg hier und heute dem verstorbenen Ryuichiro Kuze widmen. Ohne ihn wäre all das nicht möglich!"

 

Im Jahre 1988 war Kuze die treibende Kraft hinter der Gründung von ?Subaru Tecnica International?, der Sportabteilung von Subaru. In seiner Funktion war er hauptverantwortlich für die Entscheidung des Autoherstellers, in die Rallye-Weltmeisterschaft einzusteigen. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag vor der Mexiko-Rallye verstarb Kuze überraschend in Japan. Auch Teamchef David Lapworth gedachte dem Begründer der Subaru-Rallye-Erfolge:

 

"Ryuichiro Kuze war von Anfang an bei allen großen Siegen unseres Teams dabei. Leider konnte er den Sieg des neuen Autos nicht mehr miterleben. Wir werden ihn sehr vermissen." Über die Rallye selbst und seine Fahrer wusste Lapworth klarerweise nur Gutes zu berichten:

 

"Petter hat eine unglaubliche Performance gezeigt, das ist ein tolles Resultat für das Team. Mit einem neuen Auto anzutreten ist immer etwas Aufregendes und dieser Sieg ist eine Belohnung für all die harte Arbeit, die wir alle in die Entwicklung des Impreza WRC2005 gesteckt haben. Wir werden ? auch dank der guten Zusammenarbeit zwischen Petter und unserem Chef-Ingenieur Pierre Genon noch besser werden, die nächsten Schotterrallyes können kommen! Was Chris Atkinson betrifft: Ich bin sehr zufrieden mit ihm. Er hat das Potential eines zukünftigen Superstars. Auf dem Weg dorthin muss man ihm Zeit geben sich zu entwickeln ? und die Fortschritte, die Chris macht, machen mich sehr glücklich.2

 

Chris Atkinson, der nach einigen Problemen nicht ins Ziel kam, war ? wie der Teamchef ? mit seinem Mexiko-Debüt ganz zufrieden: "Natürlich ist es schade, dass ich nicht ins Ziel gekommen bin. Aber ich habe wieder so viel dazugelernt, da ist die Zielankunft eigentlich nebensächlich. Mein Speed war sehr zufrieden stellend, obwohl ich so gut wie nie ans Limit gegangen bin. Das neue Auto ist toll, es steckt sogar noch mehr Potenzial darin! Jetzt freue ich mich auf Neuseeland!"

 

Petter Solberg wagt abschließend einen Blick in die Zukunft. "Die Meisterschaft ist bereits jetzt schon verdammt eng und ich befrüchte, wir werden einen der größten Titelkämpfe erleben, den die WRC je erlebt hat."

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