Burkart wird Vierter

"Das war hart"

Die intensive Vorbereitung zeigte Wirkung: Aaron Burkart fuhr in Finnland nicht nur wie erhofft in die Punkteränge, sondern schrammte zudem nur knapp am Podium vorbei.

<strong>GEKÄMPFT:</strong> Aaron Burkart holt Platz vier in Finnland

Etwas erleichtert schien Aaron Burkart doch gewesen zu sein, als er am vergangenen Sonntag Nachmittag im Ziel des finnischen WM-Laufes rund um Jyväskylä ankam. Anstrengend ist wohl jeder WM-Lauf, doch was den Piloten in Finnland abverlangt wird, geht an die körperlichen Grenzen der Fahrer: „Wenig Schlaf in Kombination mit den schnellen und schwierigen Wertungsprüfungen, das ist hart“, meint Burkart. „Da wird jedem Fahrer wieder bewusst, warum es so wichtig ist, dass man sich körperlich fit hält. An Konzentration wäre sonst über die ganze Distanz nicht zu denken. Erschwerend kommt hinzu, dass jeder Pilot im Hinterkopf hat, dass es bereits in der kommenden Woche beim WM-Lauf in Deutschland weitergeht. Da ist es umso wichtiger, Konzentrationsfehler zu vermeiden, denn ein zerstörtes Auto so kurz vor der nächsten Veranstaltung ist immer ungünstig.“

 

Daher war die Erleichterung beim 25-Jährigen auch groß als er am Sonntag in Jyväskylä heil über die Ziellinie fuhr. Dabei hatte es für Burkart und seinen Co-Piloten am Freitag gar nicht viel versprechend begonnen: „Ich habe mich einfach nicht wohl gefühlt im Auto. Es hat nichts so richtig gepasst und dementsprechend sind dann auch die Zeiten ausgefallen“, beschreibt Burkart den ersten Tag. Doch schon am Samstag begann der Tag deutlich besser. „Da war dann auch der Spaß wieder da“, so Burkart, der den ersten Tag als Sechster beendete und damit sein Ziel, in die Punkteränge zu fahren, schon erreicht hatte.

 

Doch am Nachmittag wurde es noch einmal eng für den Berliner Studenten. Nachdem im Service das Getriebe hatte getauscht werden müssen, kassierte Burkart 50 Strafsekunden, weil er 5 Minuten zu spät an der Zeitkontrolle ankam: „Das ist immer ärgerlich, aber noch schneller hätten wir das Getriebes nicht wechseln können.“ Ein weiteres Hindernis wartete noch auf Burkart. Durch die 5 Minuten hatte sich die Startreihenfolge an der darauf folgenden WP verschoben und Burkart startete hinter einem langsameren Teilnehmer. „Ich fuhr einen Großteil der Strecke in dem Staub, den er aufwirbelt und habe eine Menge Zeit verloren. Er ließ mich zwar netterweise vorbei, doch kurze Zeit später hatte ich das nächste Auto vor mir“, schildert Burkart die Situation. Was im ersten Moment ein Ärgernis war, stellte sich im Nachhinein als glücklicher Umstand für Burkart heraus: Das zweite Auto pilotierte Shaun Gallagher, der vor ihm liegende Ire, der seinen Citroen C2 kurzfristig neben der Strecke parkte und so wertvolle Sekunden verlor.

 

Am Ende sicherte sich Burkart weitere 5 Punkte für den vierten Platz in Finnland und belegt damit in der Meisterschaftswertung vor seinem Heimspiel in Deutschland ebenfalls den 4. Platz.

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