Volkswagen WM-Programm

Das Vermächtnis des Martin Winterkorn

Die Ära von Martin Winterkorn bei Volkswagen ist vorbei. Heute trat der 68-jährige als Vorstandsvorsitzender zurück. Seinen Motorsportlern hat er eine große Aufgabe hinterlassen.

Es war die Vorweihnachtszeit im letzten Dezember. VW-Sportchef Jost Capito feierte zusammen mit seinem Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn den WM-Titel. Beide betrachteten den Siegerpokal und dabei stellte der VW-Boss fest, wie lange Citroën ganz oben gestanden hat, ehe die Franzosen von den Wolfsburgern abgelöst wurde.

„Ich will, dass Volkswagen dies übertrifft“, sagte Winterkorn zu Capito und der bekennende Motorsportfan legte nach: „Es geht nicht darum, diese Sache ein oder zwei Mal zu gewinnen, es geht darum, dabei zu bleiben und konstant oben zu stehen.“

Wie Capito gegenüber Autosport weiter verrät, haben ihm diese Aussagen zwar „ein gutes Gefühl gegeben.“ Gleichzeitig realisierte der Siegerländer, über welchen Zeitraum Winterkorn sprach. „Jeder weiß, dass man es in drei oder vier Jahren nicht ins Gedächtnis der Menschen schafft. Wenn man das aber zehn Jahre schafft, dann wird das niemand vergessen“, so Capito.

Seit heute ist die Ära von Martin Winterkorn im Volkswagen-Konzern vorbei. Der 68-jährige zog die Konsequenzen aus den Unregelmäßigkeiten bei Dieselmotoren und trat zurück. Ob sich die Vorstellung von einer dauerhaften Präsenz der Marke im Rallyesport auch unter der Ägide seines Nachfolgers umsetzen lässt, kann im Moment noch niemand beantworten. Aktuell gilt das Bekenntnis von Volkswagen zur Rallye-WM bis einschließlich 2019.

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