Rallye Norwegen – WP9

Das Imperium schlägt zurück

Mikko Hirvonen verspielt auf der letzten Prüfung des Tages seine Führung und Sebastien Loeb nutzt die Chance um die Spitze zu übernehmen.

<strong>WIEDER VORN:</strong> Sebastien Loeb beendet die erste Etappe als Spitzenreiter

Taktik, oder nicht? Mikko Hirvonen büßt auf der letzten Prüfung plötzlich zehn Sekunden auf Sebastien Loeb ein und fällt hinter den Weltmeister auf Platz zwei zurück. „Nein, das war definitiv nicht geplant“, widerspricht Hirvonen den Fragen nach einer absichtlichen Finte. „Meine Hinterreifen sind völlig fertig und ich hatte große Mühe überhaupt noch so schnell zu fahren.“

 

Wie auch immer, Sebastien Loeb beendet den Tag als Spitzenreiter und liegt nun 2.3 Sekunden vor Hirvonen. „Es war ein toller Kampf mit ihm“, verteilt der Franzose Rosen in Richtung seines Gegners. „Auf der letzten Prüfung haben wir noch einmal voll attackiert.“

 

Jari-Matti Latvala fand heute kein Mittel, um in den Kampf um die Spitze einzugreifen. Mit einem Rückstand von 23.2 Sekunden muss sich der Finne mit Rang drei begnügen. Direkt hinter ihm grübelt auch Dani Sordo, warum es ihm nicht gelungen ist, weiter nach vorne zu kommen. „Ich werde mir heute Abend die Daten genau ansehen um rauszufinden, wo das Problem liegt. Offensichtlich muss ich meinen Fahrstil den Reifen anpassen“, so der Spanier.

 

Für eine faustdicke Überraschung sorgte P-G Andersson. Im Skoda Fabia WRC setzt er am Nachmittag zwei Bestzeiten und verbesserte sich auf Platz sechs. „Das Auto fühlt sich toll an“, freute sich der Schwede, der nur noch eine Zehntel hinter Petter Solberg zurück liegt. Der Norweger ärgerte sich, dass er nur einen Ersatzreifen zum Wechseln eingepackt hatte. „Das war ein Fehler. Leider haben wir heute viel Zeit verloren“, so Solberg. „Morgen werden wir mehr attackieren.“

 

Henning Solberg und Matthew Wilson folgen auf den weiteren Punkterängen. WRC-Neuling Evgeny Novikov sorgte mit der zweitschnellsten Zeit auf der letzten Prüfung für einen gelungenen Abschluss und übernachtet auf dem elften Rang. 

 

In der PWRC liegt Patrick Sandell mit 2:08,9 Minuten vor dem Portugiesen Armindo Araujo klar vorn. Bei der WM-Premiere des Skoda Fabia S2000 erzielte Sandell dreimal die Bestzeit, fünfmal landete er auf Platz 2. „Ein ganz hervorragender Tag für mich. Ich bin sehr schnell unterwegs gewesen, bin aber dabei nicht ganz ans Limit gegangen. Das Auto läuft toll, einzig in engen Kurven gibt es ein leichtes Übersteuern. Das werden wir uns jetzt im Service genau ansehen und versuchen, die Abstimmung noch zu verbessern“, so Sandell am Abend.

 

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