WM 2011

Das Ende des Einheitsreifen

Pirelli liefert ab 2011 nicht mehr den Einheitsreifen für die Rallye-WM. Weil sich die Italiener nicht mit der FIA einigen konnten, dürfen wieder andere Firmen Pneus liefern.

<strong>ENDE:</strong> Pirelli liefert nicht mehr den Einheitsreifen für die Rallye-WM

Der Streit zwischen der FIA und Pirelli über die Fortsetzung des Vertrags zur Lieferung des Einheitsreifen in der Rallye-WM ging schon über Wochen und endete nun mit der Trennung beider Parteien. Pirelli wird künftig die Formel-1 beliefern und in der WM fällt ab 2011 das Reifenmonopol. Die Forderung der Italiener, den Reifen-Vertrag um weitere drei Jahre zu verlängern, stieß beim Weltverband auf wenig Gegenliebe. In Paris wollte man sich lediglich auf ein Jahr festlegen. 

 

Die FIA gab bekannt, dass ab sofort jedem Reifenhersteller erlaubt ist, die Teams mit Material auszurüsten. Pirelli-Manager Mario Isola erklärte, "dass dies keine große Überraschung sei, schließlich will die FIA für Wettbewerb zwischen den Firmen sorgen." - Das Ende des Reifenmonopols könnte auch das Ende des Star-Driver-Programms sein, schließlich verpflichtete die FIA den Lieferanten des Einheitspneu zur Mitfinanzierung des Nachwuchsprogramms.

 

Auf der heutigen Weltratssitzung wurde ebenso entschieden, dass Super2000-Fahrzeuge, die  mit dem kommenden 1,6-Liter-Turbo ausgerüstet sind, auch auf regionaler Ebene starten dürfen. Beim Thema Schaltwippen stellte die FIA klar, dass die eingereichten Vorschläge nicht ihren Vorgaben entsprechen. Die Rallye-Kommission wurde jedoch beauftragt, diese Sache weiter im Auge zubehalten.

 

Keine Änderung gab es beim Kalender. Es bleibt bei den 13 verkündeten Läufen.

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