Die Präsentation der diesjährigen Rallye Großbritannien (23. bis 25. Oktober) ging ohne große Überraschungen von statten. Wie erwartet wird das WM-Finale mit dem Servicepark nach Cardiff umziehen. Die Streckenführung entspricht der Ausgabe 2008, allerdings findet die Super-Special im Millenium Stadium nicht statt. Viel wichtiger als der Verlauf der Prüfungen war der Stand der Dinge im Streit zwischen Veranstalter und walisischer Regierung. Dieser konnte bisher nicht beigelegt werden. Aus diesem Grund wird der Zusatz „Wales“ in diesem Jahr aus dem Namen gestrichen.
„Wir mussten bereits vor einiger Zeit mitteilen, dass unser Sponsor eine Vereinbarung aus dem Jahr 2007, die bis 2011 gültig war, gebrochen hat“, so Rally GB-Boss Andrew Coe. „Das wirft uns leider wieder bis an den Anfang zurück. Wir werden diese Angelegenheit lösen, aber leider konnten wir dies bis heute nicht umsetzen.“ – Wegen des laufenden Gerichtsverfahren wollte Coe keine weiteren Details zu dem Streit zwischen den Parteien bekanntgeben.
Die walisische Regierung hatte die Förderung mit dem Argument gestrichen, dass die Rallye nicht im Kalender 2010 aufgenommen wurde. Nach Korrektur des Rotationssystems wird Großbritannien aber auch im nächsten Jahr das WM-Finale austragen, doch die Fördergelder blieben dennoch aus. Um die Rallye überhaupt durchführen zu können, sprang der britische Motorsportverband mit einer Millionen-Spritze ein.