Duval holt weiter auf

Dani Sordo lässt aufhorchen

Mit einer Fabelzeit in der vierten Wertungsprüfung geht Dani Sordo bei seinem Heimspiel in Führung mit 0.7 Sekunden Vorsprung auf Sebastien Loeb.

<strong>MACHT ERNST:</strong> Dani Sordo geht an Seb Loeb vorbei

Nach der vierten Wertungsprüfung zeigte sich Sebastien Loeb gut gelaunt, nachdem der amtierende Weltmeister die Schlagzahl erhöht hat, konnte er den Vorsprung auf seinen direkten Meisterschaftskonkurrenten ausbauen. "Alles ist gut, wir sind viel schneller als Marcus", so der Franzose. Das belegt auch der Blick auf die Ergebnisse, denn der Vorsprung ist von 4.4 Sekunden nach der ersten Schleife auf nunmehr 24.3 Sekunden angewachsen. Doch Loeb hatte da noch seinen Teamkollegen Dani Sordo nicht auf der Rechnung gehabt.

 

Zwar weiß der Spanier, dass seine Aufgabe darin besteht Marcus Grönholm hinter sich zu halten, doch bei seinem Heimspiel hat der Schützling von Carlos Sainz auch andere Ambitionen. Nach der Fabelzeit in der vierten Wertungsprüfung geht der Citroën-Pilot mit einem denkbar knappen Vorsprung von 0.7 Sekunden in Führung. "Es ist unglaublich", freute sich der 24-jährige im Ziel der Prüfung. "Es ist unbeschreiblich für mich, das erste Mal das ich bei einer größeren Rallye führe. Hab einfach die richtige Reifenwahl getroffen." Zuvor hatte sich der Citroën-Pilot in der dritten Prüfung die Heckpartie leicht verformt.

 

Für Francois Duval begann die Veranstaltung dagegen nicht wie erwartet. In der Auftaktprüfung verlor der Belgier über eine halbe Minute auf Marcus Grönholm und musste sich erstmal auf dem elften Gesamtrang einreihen. Die fünftbeste Zeit in der zweiten Prüfung bedeutete zwar einen Sprung nach vorn um fünf Positionen, zufrieden zeigte sich der Kronos-Pilot jedoch nicht. "Ich hab Probleme mit der Kupplung, die ist viel zu hart eingestellt. In der ersten Kurve hab ich den Wagen abgewürgt und später hab ich mich gedreht. Ich muss besser werden", sagte der 26-jährige selbstkritisch.

 

Das Kronos-Team arbeitete fieberhaft während der Servicezeit an den Einsatzfahrzeugen und Francois Duval dankte dafür mit einer Bestzeit in der dritten Wertungsprüfung. Nach vier Prüfungen belegt der Belgier die fünfte Position mit einem Rückstand von nur noch 11.5 Sekunden auf Mikko Hirvonen, der in der zweiten Schleife Boden gut machen konnte auf seinen Teamkollegen. "Wir hatten dieselben Reifen drauf wie Marcus, doch anders nachgeschnitten", versuchte Hirvonen die besseren Prüfungszeiten zu erklären. Die Positionen sechs und sieben gehen an die Subaru-Werksfahrer Petter Solberg und Chris Atkinson, dahinter komplettiert Jari-Matti Latvala die Punkteränge.

 

Pech dagegen für Manfred Stohl. Der Österreicher im zweiten Citroen Xsara WRC des Kronos-Teams überschlug sich nur wenige Kilometer nach dem Start der dritten Wertungsprüfung. An der Unfallstelle hatte auch der norwegische Youngster Andreas Mikkelsen Probleme, der beim herausfahren zurück auf die Prüfung den Wagen des Markenkollegen Peter van Merksteijn traf. Auch für Jan Kopecky sollte die dritte Wertungsprüfung nicht zu den glücklichsten zählen, der Tscheche schied nach einen Unfall ebenfalls vorzeitig aus.

 

In der JRC-Wertung übernimmt Urmo Aava die Führung vor Per-Gunnar Andersson, der Vorsprung des Esten beträgt nach der vierten Wertungsprüfung gerade mal eine Sekunde. Weiterhin Dritter ist der Tscheche Martin Prokop vor Kalle Pinomäki im schnellsten Fahrzeug der R3-Kategorie. Aaron Burkart ist nach der zweiten Schleife auf die elfte Position zurückgefallen.

 

Die Ergebnisse der Rallye Spanien...

Die Bilder der Rallye Spanien...

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