Richtig freuen konnte sich Dani Sordo im Ziel der letzten Prüfung nicht. „Irgendetwas hat nicht gestimmt, vielleicht hatte ich einen Plattfuß“, ärgerte sich der Spanier über seine gefahrene Zeit. Mit gerade einmal 1.1 Sekunden Vorsprung konnte Sordo den Tagessieg vor Sebastien Loeb retten. Der hatte den Abstand zu seinem Teamkollegen immer weiter eingedampft und liegt nun in Schlagdistanz zum Spitzenreiter. „Trotzdem bin ich nicht glücklich. Wir hatten einfach zu viele Probleme heute Morgen. Immerhin lief es am Nachmittag besser“, so der Franzose.
Hinter dem Citroen-Duo lauert bereits die Ford-Werksmannschaft. Mit nur 8.5 Sekunden Rückstand belegt Jari-Matti Latvala im Tagesziel den dritten Rang, dicht gefolgt von Mikko Hirvonen. „Meine Reifen sind völlig ruiniert. Ich muss wohl meinen Fahrstil ändern“, erkannte Latvala die Schwierigkeiten beim Auftritt im Königreich.
Eine deutlichere Lücke klafft dagegen zu Platz fünf. Chris Atkinson kann in Jordanien dem Speed der Spitzengruppe nicht folgen. „Ich bin auch keine unnötigen Risiken eingegangen“, gab der Australier zu. Hinter ihm kann Urmo Aava vom Ausfall Gigi Gallis profitieren. Der Italiener hatte auf der vorletzten Prüfung ein Rad verloren und war vorzeitig ausgeschieden. Aava rückte kampflos auf Platz sechs nach vorn. Hinter ihm belegen Matthew Wilson und Henning Solberg die beiden letzten Punkteränge.
Suzuki erlebte am ersten Tag in Jordanien ein Desaster. PG Andersson fing sich zunächst einen schleichenden Plattfuß ein und rutschte deswegen auf der zweiten Prüfung in eine Sandbank. Mit massiven Zeitverlust konnte der Schwede zwar das Ziel erreichen, gab dann aber auf. Nur unwesentlich weiter kam Toni Gardemeister. Der Finne parkte seinen SX4 nach einem Motorschaden auf der dritten Prüfung. Für Petter Solberg endete der Tag ebenfalls vorzeitig. Der Subaru-Pilot ramponierte auf der drittletzten Prüfung die Aufhängung seines Imprezas und musste ebenfalls vorzeitig den rettenden Service ansteuern.
Auch das Feld der Junior-WM wurde im Verlauf des Tages kräftig durcheinander gewirbelt. Patrik Sandell - wieder im Clio Super1600 unterwegs - konnte den Entappensieg einfahren, mit 54.8 Sekunden Vorsprung vor Jaan Mölder im Suzuki Swift. Florian Niegel strandete bei seinem JWRC-Debüt auf der letzten Prüfung des Tages mit einem aberissenen Rad und fiel vorzeitig aus.
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