In Finnland zeigte Craig Breen seine bisher beste Leistung überhaupt. Der 26-jährige Ire stürmte im Citroën DS3 WRC auf den dritten Platz. Ein Achtungszeichen genau zur richtigen Zeit, denn jetzt werden die Cockpits für die Saison 2017 vergeben. Durch die Rückkehr von Citroën und Toyota stehen 15 Werksautos zur Verfügung, man könnte fast von rosigen Aussichten sprechen, wenn man an die mageren Jahre zurückdenkt, als es gerade einmal zwei Hersteller gab.
Sechs der 15 Autos sind bereits besetzt: Sebastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen starten für Volkswagen. Eric Camilli hat eine Garantie von M-Sport-Chef Malcolm Wilson bekommen. Bei Hyundai unterzeichnete unlängst Hayden Paddon einen Dreijahres-Vertrag, genau wie Kris Meeke bei Citroën. Bleiben noch neun offene Stellen.
Entsprechend groß sind die Hoffnungen von Breen, im kommenden Jahr Werksfahrer zu sein. Citroën-Teamchef Yves Matton hat aktuell zehn Fahrer auf seiner Liste stehen. „Craig sollte in einem Werksauto sitzen“, meinte der Belgier, ohne dabei zu verraten, ob er mit ihm plant. Matton will in Kürze seine geheimnisvolle Liste auf vier bis fünf potenzielle Kandidaten reduzieren, mit denen er über eine Zusammenarbeit verhandeln möchte. Dabei spielt natürlich auch Thierry Neuville eine Rolle, der Königsfigur im aktuellen Fahrerkarussell.
Breen versucht sich unterdessen bei Testfahrten mit dem neuen C3 WRC für eine Verpflichtung zu empfehlen. Erstmals durfte er in Portugal den neuen Boliden auf Schotter testen.
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