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Colin McRae: "Schottervorteil ist weg."

Nach der ersten Schotter-Rallye auf Zypern ist sich der Schotte sicher, dass auch auf losem Untergrund die Peugeots seine stärksten Gegner sind.

:: Marcus Grönholm ::

Er sah wie der sichere Sieger aus, doch dann patzte Vizeweltmeister Colin McRae auf der letzten Etappe gleich mit zwei Überschlägen und fuhr statt der vollen Punktzahl, mit viel Mühe gerade noch einen Zähler für die Fahrer-Weltmeisterschaft nach Hause. Den Unfällen vorausgegangen war eine falsche Zwischenzeitmeldung seines Teams, die den Schotten zwangen, am letzten Tag doch mehr Gas als geplant zu geben.

 

"Wir hatten es in der Hand, aber so ist das nun mal im Rallyesport, so was kann immer passieren. Wir hatten einmal einen Vorteil auf Schotter, aber jetzt sind die Peugeots sehr schnell und ich bin mir sicher, dass Subaru auch immer stärker wird. Peugeot wird der schwierigste Gegner werden, besonders mit dieser Fahrerbesetzung", erklärte Colin McRae nach der Veranstaltung.

 

Doch Peugeot-Sportchef Corrado Provera versucht, trotz der jüngsten Erfolge, auf dem Boden zu bleiben: "Wir sind sehr stolz auf unsere Siege, denn wir haben sehr hart gearbeitet und diese Mühen scheinen sich jetzt auszuzahlen. Natürlich ist unser Auto nicht nur stark, sondern auch zuverlässig. Aber das Blatt kann sich jederzeit wieder wenden."

 

In der Herstellerwertung ist Peugeot mit 68 Punkten nach nur fünf WM-Läufen schon fast uneinholbar davongefahren. Subaru und Ford teilen sich mit je 27 Zählern Rang zwei in der Gesamtwertung.

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