Rallye News

Colin McRae fällt weiter zurück.

Trotz Teamtaktik kann Colin McRae die Zeiten der Spitze nicht mithalten und fällt weiter zurück. Einzige Hoffnung der einsetzende Regen.

Marcus Grönholm weiter vorn.

Nach der konsequenten Regelauslegung der Offiziellen musste Colin McRae heute als erster Pilot auf die Strecke. Doch das Ford-Team versuchte mit einem Trick den Nachteil der Startposition ein wenig zu verkleinern. Francois Delecour stempelte absichtlich 13 Minuten zu früh, um als erstes Fahrzeug auf die Strecke zu gehen. Teamchef Malcolm Wilson erklärte: "Wir fragten Francois ob er das im Sinne des Teams machen würde und er hat sofort zugesagt. Eine fantastische Geste seine eigene Position aufzugeben und uns zu helfen."

 

Auf der 13. von insgesamt 21 Schotterprüfungen und zur Mitte der zweiten von drei Etappen kam Delecour bei seiner letzten Dienstfahrt im Ford Focus von der Schotterpiste ab und traf dabei mit der Beifahrerseite einen Baum. Während Delecour, der im nächsten Jahr bei Mitsubishi fährt, unverletzt dem Focus-Wrack entstieg, erlitt sein Beifahrer Grataloup mehrere Frakturen. Grataloup wurde mit dem Rettungsfahrzeug in das Krankenhaus von Colli gebracht, wo ein gebrochener Arm, eine gebrochene Schulter und ein gequetschte Lunge festgestellt wurden. Die mit mehr als 45 Kilometern längste Prüfung der 14. Rallye Australien wurde neutralisiert.

 

Colin McRae hofft jetzt das der leicht einsetzende Regen stärker wird: "Die Feuchtigkeit hilft uns, aber ich befürchte es ist nicht genug. Die Zeiten von Marcus und Richard können wir nicht halten, ich hoffe aber meine Position zu verteidigen."

 

Der Führende im Gesamtklassement, Peugeot-Fahrer Marcus Grönholm, konnte am Morgen der zweiten Etappe seinen Vorsprung weiter ausbauen. Nach der 15. Wertungsprüfung liegt der Weltmeister mit 24.4 Sekunden in Front: "Mein Auto läuft heute fantastisch. Ich habe gestern Abend meine Servicecrew gebeten die Lenkung zu wechseln. Jetzt funktioniert alles sehr gut und ich fahre zwar auf Angriff, riskiere aber nicht alles."

 

Auf Platz zwei weiterhin Subaru-Pilot Richard Burns: "Ich bin heute morgen nicht gut gestartet, die ersten 20 Kilometer waren eher bescheiden. Ich dachte meine Zeit auf der zweiten Prüfung wäre gut genug gewesen um Marcus zu halten, aber er war besser. Colins Situation hat keinen Einfluss auf meine Taktik, ich werde weiterhin pushen."

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