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Citroen wartet auf FIA

Die Zukunft von Citroen hängt entscheidend vom nächsten Treffen des FIA World Motorsport Council im Oktober ab. Dies erklärt Unternehmenschef Claude Satinet.

<strong>Abwarten:</strong> Noch ist keine Entscheidung über die Zukunft von Loeb gefallen

Citroen wird am Ende dieser Saison aus der Rallye-Weltmeisterschaft aussteigen. Vor allem die hohen Kosten geben die Franzosen als Grund an, liebäugeln aber mit einer Rückkehr und erklären, dass es nun an der FIA liege, ob man ein Comeback wagt.

 

"Es ist eine Motorsport-Disziplin die nicht uninteressant ist. Die Konkurrenz ist gut und die Autos schauen aus, wie die Fahrzeuge die unsere Kunden kaufen können", erklärt Citroen-Chef Claude Satinet. "Aber im Moment ist dieser Sport einfach zu teuer. Wenn die Weltmeisterschaft billiger wird, dann können wir über unsere Entscheidung nachdenken. Wir warten nun das Treffen des Motorsport Council im Oktober ab."

 

Satinet wiederholte, dass die gestiegenen Kosten für alle Hersteller ein Problem darstellen, erklärte aber, dass Citroen nicht für die Spielregeln verantwortlich sein kann. "Es nicht der Sportler, der die Regeln für den Wettkampf festlegt. Das ist Aufgabe des Verbandes. Ich will nicht über eine Rückkehr 2007 sprechen, wenn ich nicht die Umstände kenne. Zu sagen, dass wir nur unter diesen oder jenen Voraussetzungen zurückkämen, wäre gegenüber der FIA unfair. Rallyesport ist sehr interessant, aber nicht für jeden Preis."

 

Auch die zukünftigen Austragungsorte der Weltmeisterschaft würden in der Entscheidung eine Rolle spiele. Eine Rückkehr nach China würde Satinet begrüßen.

 

Die Pläne von Citroen betreffen auch die anderen Teams. Weltmeister Sebastien Loeb könnte sich eine Saison in einem Privatteam vorstellen, sollte der französische Hersteller 2007 wieder zurückkehren. Sagt Citroen ab, muss sich Loeb nach einem neuen Arbeitgeber umschauen.

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