Priorität auf Rallyesport

Citroën und die DTM - Teil 2

Von den Franzosen kommt weder ein klares Dementi noch eine eindeutige Zusage, wo die Reise der kleinen Schwester im PSA-Konzern künftig hingeht.

<strong>CLEVER:</strong> Citroen-Sportchef Olivier Quesnel benutzt die DTM als Druckmittel

Citroën-Sportchef Olivier Quesnel gibt sich amüsiert und überrascht, dass sein Besuch beim DTM-Auftakt in Hockenheim so viel Wirbel ausgelöst hat. Dass einige Medien seinen Arbeitgeber nach lobenden Worten über die deutsche Tourenwagen-Serie bereits als festen Bestandteil des Starterfeldes sehen, entlockt ihm nur ein Lächeln

 

„Es wollen sogar schon einige Journalisten wissen, dass unser DTM-Auto längst fertig ist und demnächst schon getestet wird. Es ist doch völlig normal, dass ich mich umsehe. Und tatsächlich wäre die DTM für den neuen C5 das richtige Umfeld. Den betrachten die Menschen bei uns als ein sehr deutsches Auto. Da wäre es nur konsequent, ihn gegen Mercedes oder Audi antreten zu lassen“, so Quesnel.

 

Der Franzose verweist an den Unternehmens-Vorstand, der entscheiden müsse, ob es wichtiger sei, weiterhin die Marke Citroën in der Rallye-WM zu vermarkten, oder ein einzelnes Modell in der DTM. Quesnel kündigt bereits an, er werde in absehbarer Zeit auch bei der Tourenwagen-WM anzutreffen sein und warnt: „Wenn man mich demnächst mal auf dem Fahrrad erwischt, sollte man bitte nicht daraus schließen, dass wir uns in Kürze bei der Tour de France engagieren.“

 

Um die selbst geschlagenen Wellen im Rallye-Zirkus etwas zu glätten, betont Quesnel: „Unsere erste Priorität ist, weiterhin im Rallyesport zu bleiben.“

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