Rallye Argentinien

Citroën und die Argentinien-Krone

Kann Citroën auch ohne Sébastien Loeb in Argentinien gewinnen und die Vorherrschaft in der Pampa verteidigen? Das Team gibt sich vorsichtig.

<STRONG>LOEBS LETZTER WM-SIEG:</STRONG> Muss Citroën die Argentinien-Krone abgeben?

Neun Mal in Folge stand beim argentinischen WM-Lauf ein Citroën-Fahrer ganz oben auf dem Treppchen. Nach Carlos Sainz 2004 legte Sébastien Loeb eine Serie von acht Siegen hin. Nun muss Citroën ohne Argentinien-König Loeb auskommen. Und ohne Teamchef Yves Matton, der mit Loeb zum WTCC-Lauf in die Slowakei reist. „Argentinien gehört zu den Höhepunkten unserer Saison“, unterstreicht Marek Nawarecki, der Matton beim fünften WM-Lauf vertritt. „Die Streckenbedingungen und das Wetter können ständig wechseln. Es ist eine großartige Rallye und für unser Team eine ganz besondere.“

 

Zusätzlich zu den Erkenntnissen aus den Mexiko-Tests, denn auch in Argentinien geht es teilweise hoch hinaus, hat Citroën bei zwei Test-Tagen auf Sardinien Daten gesammelt und verschiedene Setup-Einstellungen für die drei sehr unterschiedlichen Rallye-Tage ausprobiert. Erst sind die Straßen breit und fließend, dann sandig und technisch anspruchsvoll, zum Abschluss geht es in die Berge. In Argentinien kommen kleinere Setup-Änderungen zum Einsatz. „Keine Revolution, aber den Fahrern stehen mehr Möglichkeiten zur Verfügung“, erklärt Chefingenieur Didier Clément.

 

Für Mads Östberg ist es bereits der vierte Start in Argentinien. Nach den Podestplätzen in Schweden und Portugal hofft der Norweger auf das nächste Treppchen. „Die Vorbereitung war perfekt, wir sind ordentlich voran gekommen. Ich habe meinen Fahrstil weiter an den Citroën DS3 angepasst.“ Östberg freut sich besonders auf die schnellen Wertungsprüfungen am Samstag und „Mina Clavero“ am Sonntag. „Bergauf schon schwierig genug, aber dieses Jahr geht es bergab … das wird eine höllisch schwierige Aufgabe. Unser Ziel ist ein gutes Resultat. Und wer weiß, je nachdem wie es läuft, kann ich vielleicht angreifen.“

 

Auch Kris Meeke will sich verbessern. Der Brite kennt die Rallye Argentinien aus der IRC. „Auch wenn die Strecke nicht ganz die selbe ist wie im Jahr 2010, habe ich doch eine Ahnung davon, was mich erwartet. Im Gegensatz zu den letzten Rallyes tappe ich also nicht völlig im Dunkeln.“ Meeke hat ebenfalls ein Auge auf das Treppchen geworfen. „Bei den Testfahrten haben alle hart gearbeitet. In Sachen Traktion und Balance sind wir ein großes Stück weiter. Jetzt kommt es darauf an, dass ich keinen Fehler mache. Das fängt mit einem guten Recce an. Egal was passiert, ich muss das Auto ins Ziel bringen. Wir haben schon gezeigt, dass wir schnell sind, jetzt muss ich nur noch die Fehler abstellen. “

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