Wales Rally GB

Citroën spart - Meeke sauer

Weil Citroën auf einen Test in Wales verzichtet, fühlt sich Kris Meeke nicht optimal auf die Rallye Großbritannien vorbereitet. Auch Sebastien Ogier dürfte diese Vorgehensweise missfallen.

Als „Heimspiel der Fahrer“ wurde die Rallye Großbritannien im Vorfeld von der Citroën PR-Abteilung angepriesen, doch Kris Meeke und Craig Breen fühlen sich alles andere als wohl. Statt vor Ort in Wales zu testen mussten sie mit Strecken in Südfrankreich vorliebnehmen. Dort fand man staubtrockene Schotterpisten vor, anstatt sich den walisischen Schlamm- und Geröllpisten zu stellen.  

„Das ist natürlich nicht die beste Art und Weise, um sich auf die Rallye vorzubereiten“, klagt Kris Meeke, der mit seinem Frust nicht hinter dem Berg hält. „Wir mussten den Shakedown nutzen, um verschiedene Einstellungen auszuprobieren. Doch das war auch nicht optimal, denn die Strecke veränderte sich mit jedem Durchgang enorm.“ 

Citroën hatte auf den Test in Wales aus Kostengründen verzichtet. Die offensichtlich weiterhin angespannte Lage in Sachen Budget dürfte auch Sebastien Ogier missfallen. Der Weltmeister soll nach dem Willen von Citroën-Teamchef Yves Matton ab 2018 wieder in einem C3 WRC sitzen, doch unzureichende Vorbereitung auf einen WM-Lauf kommt für den ehrgeizigen Franzosen nicht in Frage. „Seb wird sich wegen solcher Sachen zwei Mal überlegen, ob er zu uns kommt“, meinte Meeke. 

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