Während des mehrstündigen Heimflugs aus Argentinien hatte Kris Meeke viel Zeit nachzudenken. „Nichts lief wie geplant“, blickt Meeke auf den desaströsen Auftritt in Südamerika zurück. Statt um den Sieg zu kämpfen, lieferte der 37-jährige zwei heftige Abflüge ab, der letzte endete mit einem Totalschaden und nährte erneut die Zweifel an der Position von Meeke als Nummer-1-Fahrer.
„So etwas passiert manchmal und man muss es hinter sich lassen“, zeigte sich Meeke nach der Rückkehr nach Europa aber wieder gefestigt. Dennoch bleiben die Erlebnisse in Argentinien vorerst im Kopf hängen. „Ich fühle mich bereit für die Rallye Portugal, obwohl ich nicht sagen kann, dass ich im Moment vor Selbstvertrauen strotze.“
Dabei ist Portugal ein gutes Pflaster für Meeke. Im Vorjahr holte er den Sieg, über den sich der damalige VW-Sportchef Jost Capito ärgerte, weil aus seiner Sicht der Citroën-Pilot nur von seiner späten Startposition profitierte. „Ich freue mich auf die Rallye. Schließlich habe ich gute Erinnerungen an unseren Erfolg in der letzten Saison“, so Meeke. „Es hat aber viele Änderungen an der Strecke gegeben und in vielen Fällen müssen wir beim Aufschrieb komplett von vorne anfangen.“
Meeke selbst setzt sich öffentlich keine Ziele für die Rallye, sein Teamchef Yves Matton dagegen schon. „Aus verschiedenen Gründen haben wir bei den letzten zwei Rallyes nicht so gute Ergebnisse geholt wie wir es erwartet hatten“, meinte der Belgier und schraubte seine Erwartungen herunter. „Wir werden unsere Fahrer bitten, dass sie es ins Ziel schaffen und wir hoffen, dass wir dort zwei C3 WRC in den Top-5 sehen werden.“
Zum ersten Mal wird Citroen in Portugal mit vier Fahrzeugen antreten. Neben Meeke starten auch Craig Breen, Stephane Lefebvre und Teampatron Khalid Al-Qassimi.
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