Kritik an Taktik

Citroen sauer auf Ford

Erneut passten die Ford-Piloten auf der letzten Prüfung ihr Tempo so an, dass sie nicht in Führung liegend die Etappe beendeten. Bei Citroen ist man sauer.

<strong>SAUER:</strong> Bei Citroen findet man den Taktik-Kniff von Ford gar nicht prickelnd

In dieser Saison änderte die FIA die Startreihenfolge für die zweite und dritte Etappe. Statt wie bisher die ersten 15 Fahrzeuge in umgekehrter Reihenfolge loszuschicken, starten die Piloten entsprechend ihrer Position im Klassement. Spitzenreiter Sebastien Loeb muss erneut als erster Fahrer auf die Strecken.

 

Dabei hatte der Franzose bis zur vorletzten Prüfung nur auf dem vierten Rang gelegen. Doch auf der letzten Prüfung passten die Ford-Piloten ihr Tempo so an, dass Loeb nach vorne gespült wurde und nun wieder Kehrmaschine spielen darf.

 

„Eigentlich ist es für uns eine schöne Sache, denn das bedeutet, dass Sebastien und Citroen sehr schwer zu schlagen sind, wenn man solche taktische Dinge braucht“, ärgerte sich Sportchef Olivier Quesnel über das Verhalten der Gegner. „Malcolm Wilson sagte mir in Griechenland, dass Sebastien der cleverste Fahrer überhaupt ist. Ich weiß also, warum er so etwas macht. Von sieben Rallyes in dieser Saison haben wir fünf gewonnen. Wir lassen Sebastien schnell fahren und brauchen nichts anderes. Ich kann Malcolm verstehen, dass er hin und wieder gewinnen muss.“

 

„Wir machen nicht die Regeln, wir arbeiten nur danach“, rechtfertigt sich Wilson. „Ich kann verstehen wie sich Oliver fühlt, obwohl er im Moment nicht zugeben wird, dass Dani Sordo etwas Ähnliches bei einer anderen Rallye in diesem Jahr auch gemacht hat. Sebastien braucht so etwas nicht.“

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