WM 2013

Citroën: R5 statt RRC

Citroën wird nur wenige DS3 RRC aufbauen. Stattdessen konzentriert man sich verstärkt auf den DS3 R5 und will ab April mit den Testfahrten beginnen.

<strong>SELTENES SCHMUCKSTÜCK:</strong> Vom Citroen DS3 RRC wird es nur wenige Exemplare geben

Erst auf Druck des neuen Hauptsponsors Abu Dhabi begann Citroën mit dem Aufbau eines DS3 RRC (Super2000 mit 1,6-Turbo). Khalid Al Qassimi möchte damit den Titel in der Middle East Championship (MERC) gewinnen. Dennoch hat das Projekt in Frankreich keine erhöhte Priorität.

 

"Die einzige gezielte Entwicklungsarbeit die für das Auto stattgefunden hat war für Khalid", verriet Citroëns-Technikguru Xavier Mestelan-Pinon. "Wir haben einen großen Test vor Weihnachten gemacht und Khalid war sehr zufrieden, denn er war mit dem DS3 schneller als mit den alten Fiesta und 207. Ich warte jedoch bis zum ersten Einsatz bei der Rallye Katar die direkt nach der Monte stattfindet."

 

An der Konkurrenzfähigkeit des DS3 RRC zweifelt niemand, entsprechend groß war die Anfrage von potenziellen Kunden. Doch Citroën hat nicht vor, eine größere Zahl von Autos anzubieten. "Es gibt einige DS3-RRC-Projekte im Moment, vielleicht sind auch einige Autos für die Europameisterschaft vorgesehen. Viele werden es aber nicht werden. Vielleicht zwischen zwei und fünf, das ist im Vergleich zu M-Sport eine verschwindend geringe Zahl", sagt  Mestelan-Pinon. "Die Autos werden umgebaute World Rally Cars sein, also keine neuaufgebauten Fahrzeuge. Dafür wären die Kosten zu hoch."

 

Die Zurückhaltung hat einen guten Grund. Im Hintergrund arbeitet Citroën mit Hochdruck am neuen R5, dem Nachfolger des Super2000. Ab April soll mit den Testfahrten des Autos begonnen werden. Der DS3 R5 soll bei der Rallye Frankreich (3. bis 6. Oktober) seine Premiere feiern und anschließend zum Verkauf angeboten werden.

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