WM 2014

Citroën plant zweigleisig

Obwohl Citroën ab dem kommenden Jahr in die Tourenwagen-WM einsteigt, will man vorerst am Rallye-WM-Programm festhalten. Beide Projekte sollen von der Werksmannschaft gestemmt werden.

<strong>ÜBERGANG:</strong> Im kommenden Jahr wird Citroen weiterhin an der Rallye-WM teilnehmen

Bereits im letzten September erklärte Citroën, dass man gemeinsam mit Sebastien Loeb in die Tourenwagen-WM einsteigen möchte. Angesichts der wirtschaftlichen Schieflage des Mutterkonzerns PSA verzögerte sich die endgültige Bestätigung, diese erfolgte erst in der letzten Woche. Hinter den Kulissen arbeiteten die Techniker von Citroën Racing allerdings schon intensiv am Rundstreckenfahrzeug, die Arbeiten am aktuellen World Rally Car sind auf das Nötigste beschränkt, eine neue Version des DSS3 WRC wurde erst gar nicht geplant. Um die Franzosen in der Rallye-WM zu halten, wurde die mögliche Neuhomologation der Autos um ein Jahr auf 2015 verschoben. So ist sichergestellt, dass in der kommenden Saison alle aktuellen Fahrzeuge den gleichen technischen Stand haben.

 

Citroën ermöglicht dieses Entgegenkommen die Aufrechterhaltung der Werksmannschaft in der Rallye-WM. Teamchef Yves Matton betonte, dass Tourenwagen- und Rallyeprogramm von der Werksmannschaft gestemmt werden. Eine Auslagerung an ein Semiwerksteam, wie man es vor einigen Jahren mit Kronos machte, sei nicht geplant. „Wir müssen jetzt entscheiden, wie wir vorgehen werden. Eine Bekanntgabe wird es nicht vor dem Ende des Sommers geben. Obwohl wir es 2006 so machten, wird diesmal kein Satelliten-Team die Aufgabe übernehmen. Beide Programme, sowohl in der Rallye-WM als auch in der Tourenwagen-WM, werden direkt von Citroën Racing betrieben“, sagte Matton.

 

Auf welche Fahrer man im kommenden Jahr setzen wird, ist zurzeit ebenfalls offen. Einzig Khalid Al Qassimi, der mit seinen Sponsorgeldern aus Abu Dhabi das Rallyeprogramm zu einem erheblichen Teil finanziert, ist gesetzt. „Was die Fahrer angeht, so haben wir eine Option auf Mikko Hirvonen und Dani Sordo für 2014“, erläutert Matton. „Nach Finnland und Deutschland werden wir mehr darüber nachdenken, wie wir uns auf das nächste Jahr vorbereiten. Wir werden ein Team mit zwei Autos haben, entweder mit den beiden aktuellen Fahrern, oder nicht. Dazu wird es ein drittes Auto für Khalid Al Qassimi geben.“

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