WM 2013

Citroën: Mit Wissen gegen VW

Im kommenden Jahr betritt mit Volkswagen ein neues Schwergewicht die WM-Bühne. Platzhirsch Citroën macht sich noch keine Sorgen um die eigene Konkurrenzfähigkeit, obwohl man das Budget verkleinern muss.

<strong>MITTENDRIN STATT NUR DABEI:</strong> Citroën-Chef Frederic Banzet ist regelmäßiger Gast bei WM-Läufen

Auch wenn es bei der Rallye Wales GB nicht mit der vorzeitigen Verteidigung des WM-Titels der Hersteller klappte, kann Citroën-Chef Frederic Banzet mit Stolz auf die Bilanz seines Werksteams schauen. Acht Mal gewann man seit 2003 die Herstellermeisterschaft, Sebastien Loeb ist auf dem besten Weg, seinen neunten Titel in Folge zu gewinnen. "Der Imagewandel von Citroën hat auch mit diesen Erfolgen zu tun", lobt Banzet und blickt am Rande des britischen WM-Laufes nach vorn. 

 

Auch in Zukunft sollen noch weitere Meisterschaften eingefahren werden, trotz anhaltender wirtschaftlicher Probleme des Mutterkonzerns PSA. Banzet fordert daher, dass der Gegenwert des WM-Einsatz deutlich verbessert wird. "Wir brauchen einen Promoter mit einer Vision und Geld zum investieren", spielt er auf die Verhandlungen zwischen FIA und Red Bull an, die noch immer nicht zum Abschluss gebracht wurden. "In der Zwischenzeit müssen wir Wege finden, unser Budget im Verhältnis zur Berichterstattung und sinkenden Verkaufszahlen zu reduzieren."

 

Ab Januar 2013 bekommt es Citroën auch noch mit Volkswagen als neuen Gegner zu tun. "Sie kommen vielleicht mit einem größeren Budget, aber wir haben die Erfahrung und das Wissen", so Banzet. "Hoffentlich ist das genug, damit wir konkurrenzfähig bleiben." Wie genau die Zukunft von Citroën Racing und Sebastien Loeb aussehen wird, will man zum Auftakt des Autosalon in Paris (27. September - 14. Oktober) bekannt geben. "Vorher gibt es dazu keine Details. Lassen sie sich überraschen", so Banzet beim Kurzgespräch in Cardiff abschließend. 

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