WM-Programm

Citroën: Mit neuem Fahrer in den Titelkampf

Ab Portugal setzt Citroën Racing die verbesserte Version des DS 3 WRC ein. Eine weitere Ausbaustufe soll im Herbst folgen. Dann entscheidet sich auch, ob man weiterhin in der Rallye-Weltmeisterschaft antritt. Geht der Daumen nach oben, wird sich die Fahrerriege verändern.

In zwei Jahren wird sich das Gesicht der Rallye-Weltmeisterschaft verändern. Nicht nur Neueinsteiger Toyota sorgt für frischen Wind, auch ein neues technisches Reglement soll für neuen Schwung sorgen. Ob Citroën Racing weiterhin mit von der Partie ist, entscheidet sich nach Aussage von Teamchef Yves Matton im Herbst.

„Dann ist klar, ob wir ein neues Auto für das ab 2017 gültige Reglement bauen dürfen und damit auch weiterhin als Werksteam in der Rallye-WM antreten werden“, erklärte Matton gegenüber Motorsport aktuell. Dabei geht es nicht nur um die Rahmenbedingungen in der Weltmeisterschaft, sondern auch, wie sich die Tourenwagen-WM (WTCC) entwickelt. Dort dominiert Citroën Racing das Geschehen nach Belieben, weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit. „Laut WTCC-Promoter soll da ein neuer Hersteller in den Startlöchern stehen“, deutet Matton an und hofft auf ein steigendes Interesse an der Rennserie.

Kehrt Neuville zurück?

Bleibt man aber auch der Rallye-WM treu, wird man sich nicht nur technischen, sondern auch personell neu aufstellen. „Mindestens einer unserer Fahrer würde bei uns bleiben. Will man aber den WM-Titel anpeilen - und nichts anderes wäre dann unser Ziel - sollte man zudem einen der aktuellen Top-4, Sebastien Ogier, Thierry Neuville, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen in seinen Reihen haben“, sagt Matton. 

Vor allem der Belgier Neuville könnte die passende Wahl sein, denn der 26-jährige lernte sein Rüstzeug bei Citroën Racing und kennt das Team und die Strukturen bestens. Entscheidend für Neuville wird die Konkurrenzfähigkeit des kommenden Hyundai i20 WRC sein. Kann er damit nicht um den Titel kämpfen, dürfte die Trennung von den Koreanern feststehen. Ein direkter Wechsel zu Citroën folgt nicht automatisch, denn gleichzeitig versucht sich das neue Toyota-Team aufzustellen. Auch dort sucht man einen potenziellen Siegkandidaten als Nummer-1.

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