Für Kris Meeke begann die Rallye Australien optimal. Bestzeit im Qualifying und anschließend konnte der Nordire zeigen, dass er trotz fehlender Wettkampfpraxis in der Lage ist, das Tempo der WM-Spitze mitzugehen. Zwei Fehler verhagelten jedoch die Reise und könnten auch weitere Einsätze im Citroën-Werksteam verhindern.
„Ich habe ihm deutlich gesagt, was ich von ihm erwarte“, erklärte Teamchef Yves Matton gegenüber ‚Autosport’. „Ich sagte, im Falle einer Zielankunft in Australien würde er in Großbritannien dabei sein. Jetzt weiß ich es nicht.“
Der Ärger über die Nullnummer von Kris Meeke liegt Matton schwer im Magen. Konkurrent Volkswagen konnte deshalb in der Herstellerwertung seinen Vorsprung wieder ausbauen. „Klar ist, wenn ich jetzt eine kurzfristige Entscheidung treffe, dann wird das Ergebnis nicht positiv für ihn sein. Natürlich hat das, was auf der letzten Prüfung passierte, auch nicht unbedingt geholfen“, grämte sich Matton, der sich nun mit Teampatron Khalid Al-Qassimi beraten will. „Ich will darüber nachdenken und auch mit Khalid sprechen. Wir werden sehen. Ich will jetzt nicht sagen, dass Kris in Wales nicht dabei ist.“
Meeke hat unterdessen den Ärger über seine beiden Missgeschicke verdaut. „Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe, aber ich habe das Gefühl, dass ich auch zeigen konnte, das ich das Tempo habe, um an der Spitze zu kämpfen. Viele können das im Moment nicht“, erklärte er und macht sich Hoffnung auf einen Einsatz in Wales. „Es ist immer eindrucksvoll eines dieser Autos zu fahren. Aber die Chance zu bekommen, damit die Heimrallye zu fahren, wäre unglaublich.“