Pariser Autosalon

Citroën gibt Fahrer in Paris bekannt

Ende September will Citroën und Sebastien Loeb Klarheit darüber schaffen, ob der Weltmeister vorzeitig seinen Hut nimmt, oder im kommenden Jahr noch einmal antritt.

<strong>TRITT ER NOCH EINMAL AN?</strong> Die weitere Zukunft von Sebastien Loeb in der Rallye-WM wird Ende September verraten

Seit Wochen wird über die Zukunft von Sebastien Loeb diskutiert. Geht er vorzeitig, oder macht er doch noch einmal weiter? Keine Frage beschäftigt den WM-Zirkus mehr. Der Weltmeister hüllt sich in eisiges Schweigen und wehrt die ständigen Nachfragen mittlerweile gelangweilt ab. Sein Vertrag läuft zwar bis Ende 2013, Loeb hat sich aber eine Ausstiegsklausel nach dieser Saison gesichert.

 

Ungewöhnlich spät soll erst auf dem Pariser Autosalon für Klarheit gesorgt werden. Dort will Citroën bekanntgeben, ob Loeb auch im kommenden Jahr erneut im DS3 WRC sitzen wird, oder doch vorzeitig abtritt. Sein derzeitiger Teamkollege Mikko Hirvonen ist bereits für 2013 gesetzt.

 

Am sichersten gilt Loebs-Zukunft als Markenbotschafter nachdem er seinen Helm im Rallyesport an den Nagel gehangen hat. "Er wird auch in Zukunft bei Citroën sein", sagte Teammanager Yves Matton am Rande der Rallye Großbritannien. "Es geht in unseren Verhandlungen nicht nur um 2013, sondern auch darum, was er in Zukunft mit Citroën machen wird. Wir sind noch nicht fertig und arbeiten daran."

 

Neubesetzung bei Ford?

 

Unterdessen basteln auch andere Fahrer fleißig an ihrer Zukunft, denn auch ohne die Schlüsselfigur Loeb hat das Transferkarussell längst Fahrt aufgenommen. So überlegt man im Lager von Mads Östberg unter anderem, ob der Norweger im kommenden Jahr mit dem Prodrive-Mini an allen WM-Läufen teilnehmen könnte, sollte der erhoffte Sprung in ein Werkscockpit nicht klappen und Dani Sordo tatsächlich in Richtung Ford abwandern, um dort Jari-Matti Latvala zu ersetzen. Nicht nur weil Östberg den ersten Test des Mini WRC fuhr, er hat ebenso wie der frühere Prodrive-Pilot Chris Atkinson eine ordentliche Mitgift im Gepäck, die für die Finanzierung ausschlaggebend sein könnte.

 

Auch die Zukunft von Petter Solberg ist noch offen. Sein aktueller Vertrag mit Ford galt nur für diese Saison, wie es weitergeht, ist noch ein Geheimnis. "Ich kann noch nichts verraten, aber ich habe einen Plan A, einen Plan B und einen Plan C. "Das sollte eigentlich reichen. Einen Plan D brauche ich nicht", sagte Publikumsliebling Solberg.

 

 

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