Irischer Titel für Donnelly

Citroën-Doppelsieg in Cork

Um die Vorbereitungen für den WM-Lauf in Irland zu optimieren, starteten die Werksteams von Citroën und Ford beim irischen Saisonfinale.

<strong>GEGLÜCKTER AUSFLUG:</strong> Loeb gewinnt auch die Cork Rally

Für Sébastien Loeb und Daniel Elena war es der zweite Einsatz in der irischen Meisterschaft in dieser Saison. Das Citroën-Werksteam will bei der Titelvergabe in diesem Jahr nichts dem Zufall überlassen und so beschloss die Teamleitung einen C4 WRC für den amtierenden Weltmeister und den Xsara WRC für den Spanier Dani Sordo bereitzustellen. Auch Ford gab dem Finnen Mikko Hirvonen die Möglichkeit die spezifischen Asphaltprüfungen in Irland kennen zu lernen, nachdem Teamkollege Marcus Grönholm schon im Februar an der Galway International Rally teilgenommen hat.

 

Loeb dominierte von Beginn an die Cork International Rally und setzte sich schon nach der Auftaktprüfung mit 12.3 Sekunden Vorsprung auf Sordo in Führung, Hirvonen folgte auf Position drei mit 23.9 Sekunden Rückstand. Schon in der zweiten Prüfung handelte sich der Finne einen enormen Zeitrückstand ein, ein Reifenschaden bedeutete über vier Minuten Rückstand und den Rückfall auf die 123. Position. Anschließend konnte Hirvonen bei wunderschönem sonnigem Wetter wichtige WP-Kilometer sammeln und sich bis ins Etappenziel auf die sechste Position vorarbeiten und wurde letztendlich Fünfter.

 

Zu diesem Zeitpunkt betrug der Vorsprung von Loeb auf seinen Teamkollegen Sordo schon nahezu anderthalb Minuten und baute diesen bis ins Ziel auf 2:21.5 Minuten aus. "Das wichtigste an diesem Wochenende war, dass wir ausgezeichnete Arbeit im Wettbewerb erledigen konnten", so Loeb. "Dank unserer Erfahrung aus Donegal haben wir zwar schon eine Idee gehabt, was ins hier erwartet. Trotzdem muss ich sagen, dass ich einmal mehr überrascht war über die schwierigen Prüfungen. Es ist wirklich nicht einfach nach nur zwei Durchgängen beim Recce einen guten Aufschrieb zu machen."

 

Der zweit platzierte Dani Sordo war zwar langsamer unterwegs als sein Teamkollege, trotzdem reichte es für einen Citroën-Doppelsieg. "Schon beim Recce habe ich gemerkt, dass es eine gute Idee war hierhin zu kommen und hier zu starten", ist sich der Spanier sicher. "Die Prüfungen sind eine Herausforderung, diese sind sehr schnell und hinzu kommt das die sehr eng und sehr uneben sind. Es ist wirklich alles ganz anders, als alles andere das ich kenne. Ich hoffe, das wir die gemachten Erfahrungen umsetzten können."

 

Während die ersten beiden Positionen von Beginn an fest standen, tobte dahinter ein spannendes Duell um die irische Meisterschaft zwischen Eugene Donnelly und Mark Higgins. Zwar konnte Higgins den Zweikampf als Dritter zu seinen Gunsten entscheiden, doch in der Endabrechnung fehlten dem Briten sechs Zähler auf den neuen und alten Champion, der sich über den insgesamt vierten Titel freute. "Obwohl es der vierte Titel ist, schmeckt er genau so süß wie der erste", so der Gesamt-Vierte Donnelly, der mit 5:43.2 Minuten Rückstand auf den Gesamtsieger das Ziel erreichte.

 

Endstand Cork International Rally 2007:

1. S. Loeb/D. Elena - Citroën C4 WRC 2:02:09.5 Stunden

2. D. Sordo/M. Marti - Citroën Xsara WRC + 2:21.5 Minuten

3. M. Higgins/R. Kennedy - Subaru Impreza WRC S11 + 4:59.8

4. E. Donnelly/P. Kiely - Subaru Impreza WRC S12 + 5:43.2

5. M. Hirvonen/J. Lehtinen - Ford Focus RS WRC06 + 7:29.0

6. E. Boland/F. Regan - Subaru Impreza WRC S12 + 8:34.7

7. T. McNulty/E. O'Donnell - Subaru Impreza WRC S11 + 9:31.3

8. A. MacHale/K. Duffy - Ford Focus RS WRC03 + 11:25.5

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