Rallye-Stimmung am Abend in Chemnitz: In den historischen Flaschenkellern der Braustolz-Brauerei enthüllten Carsten Mohe und Lutz Uhlig vor zahlreichen Gästen ihren brandneuen Renault Clio Super 1600. "Ich bin unheimlich stolz auf dieses Auto", erklärte der Crottendorfer. "Bei Renault liegen unzählige Bestellungen vor und wir haben ein Auto für den WM-Lauf bekommen."
Doch noch fehlt dem Clio das Herzstück, denn der Motor des Renaults absolvierte erst gestern letzte Tests auf dem Prüfstand in Frankreich und wird morgen bei Mohe-Rallyesport eingebaut. Direkt im Anschluß wird das Team zum ersten Einsatz mit dem neuen Auto, der Wartburg-Rallye bei Eisenach, aufbrechen.
"Dort wollen wir einen Test unter Wettbewerbsbedingungen fahren", kommentierte Lutz Uhlig, sowohl neuer Co-Pilot, als auch Hauptsponsor dieses ehrgeizigen Projektes ist. "Wir bekommen Unterstützung von zwei Mechanikern aus Belgien und sogar einen Ingenieur aus Frankreich wird uns bei der Vorbereitung helfen."
Doch auch während der Deutschland-Rallye wird Mohe-Rallyesport von Renault Unterstützung erfahren. Das Team wird sich direkt neben dem Service der Franzosen niederlassen und kann während der Rallye auf alle Informationen zurückgreifen. "Mein 'Teamkollege' Simon Jean-Jospeh fährt jede Woche fast 800 Kilometer mit dem Auto in der Entwicklung und kennt den Clio dementsprechend gut. Die Infos werden uns sicher weiterhelfen", kommentierte Carsten.
Auf die Frage was den neuen Clio von seinem alten Maxi Megané besonders unterscheidet, erklärte der 29-jährige: "Vor allem das Fahrwerk. Mit dem Clio kannst du viel höhere Kurvengeschwindigkeiten erzielen. Bei der Wartburg-Rallye werden wir verschiedene Einstellungen fahren und die beste für unseren Einsatz bei der Deutschland herausfinden."
Den dort hat sich das Team hohe Ziele gestellt: "Der olympische Gedanke, dabei sein ist alles, zählt für mich nicht. Ich will mich mit den besten Piloten dieser Klasse messen und am Ende bester Deutscher werden. Ich bin gespannt, wo wir im Vergleich zu Sven Haaf stehen werden", erklärte der Crottendorfer abschließend.
