Beim Saisonfinale der World Series by Renault. Zwar durfte der Spanier schon Mitte Oktober Platz nehmen im Renault R25 bei kühlen Außentemperaturen in Silverstone, doch dies sollte der Eingewöhnung dienen. Während die Teams aus der Weltmeisterschaft am Wochenende in Australien den vierzehnten Weltmeisterschaftslauf der Saison bestritten, durfte Carlos Sainz auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona weitere Runden in dem Weltmeister-Renner von Fernando Alonso bestreiten.
Rund 80.000 Zuschauer kamen zum dreitägigen Rennsport-Festival, viele sicherlich wegen der spannenden Renault-Rennserien, andere wiedrum wegen Carlos Sainz. Der Altmeister, der auch im kommenden Jahr für Volkswagen bei der Dakar an den Start gehen wird, genoß am Samstagmorgen die Ausfahrt mit dem Formel 1-Renner und das trotz der Monaco-Abstimmung mit viel Abtrieb. "Die Beschleunigung, das Bremsen, der Grip, einfach alles an diesem Auto ist aufregend", sagte Sainz den versammelten Medienvertretern.
"Nach den abgeschlossenen Tests für die Rallye Dakar war der Unterschied zwischen den den Fahrzeugen gewaltig. Die Autos sind völlig verschieden, Lichtjahre auseinander. Dazu kommt, dass du in der Formel 1 ein Top-Athlet sein musst, weil dein Körper pausenlos extremen Belastungen ausgesetzt ist. Diese Fahrt war für mich eine einzigartige Erfahrung, kaum zu beschreiben. Es übertrifft alles, was ich bisher erlebt habe. Ich bin in einem Kampfjet mitgeflogen, habe ein 500er-Grand Prix-Motorrad bewegt, aber dies ist etwas völlig anderes?, so das Fazit von ´El Matador´ nach einer zusätzlichen Ausfahrt im Boliden am Sonntagabend.