WM 2016

Capito: Meeke-Sieg mindert den Wert der WM

Schlechter Verlierer, oder berechtigter Einwand? VW-Sportchef Jost Capito findet, dass es Kris Meeke in Portugal zu einfach gemacht wurde, den WM-Lauf zu gewinnen. Er fordert deshalb eine Änderung im Reglement.

Die Geschichte wiederholt sich. In der letztjährigen Saison ‚drohten’ in der Weltmeisterschaft mehrere Gaststarts von Sebastien Loeb und schon damals forderte VW-Sportchef Jost Capito ein Umdenken bei der Startreihenfolge. Andernfalls würde es dem Rekord-Champion viel zu einfach gemacht, wenn dieser als letzter Fahrer der Spitzengruppe über sauber gefegte Pisten fahren würde.

Die Aufregung war umsonst, denn Loeb blieb bis auf Monte Carlo der Weltmeisterschaft fern. Doch die Befürchtungen von Capito sollten am vergangenen Wochenende neue Nahrung erhalten. Dieses Mal war es Kris Meeke, der das Optimum aus seiner späten Startposition machte und den Portugal-Sieg einfuhr.

„So etwas mindert den Wert der Weltmeisterschaft, denn die Öffentlichkeit weiß nicht, warum der WM-Spitzenreiter keine Chance auf den Sieg hat“, ruft es wieder Capito auf den Plan. „Die Leute denken: ‚Ah, das ist nicht der wahre Weltmeister, weil der andere Typ gewinnt. Dieser Fahrer sollte dann der Champion sein!’“, erklärte Capito gegenüber Autosport sein Weltbild.

Bei der anstehenden Sitzung der WM-Kommission will Capito deshalb seinen alten Vorschlag erneut auf den Tisch packen und fordern, dass potente Gaststarter in Werksautos künftig an der Spitze des Feldes fahren müssen. „Das wäre eine bessere und faire Lösung“, meinte er.

Die Reaktion von Meeke auf die Aussagen von Capito ließ übrigens nicht lange auf sich warten:

 

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