WM 2015

Capito: Kritik am Sardinien-Zeitplan

Die langen Verbindungsetappen der Rallye Sardinien sorgten für lange Tage und Verdruss bei den Teams. VW-Sportchef Jost Capito stellt die Sinnfrage und fordert ein Umdenken.

Was früher die Akropolis-Rallye war, könnte jetzt Sardinien werden: Die Materialschlacht in der Weltmeisterschaft. Doch nicht nur die extrem rauen Pisten der Mittelmeerinsel sorgten für Schlagzeilen, auch über den Zeitplan wurde diskutiert. Die Italiener hatten nicht nur die Zahl der Wertungskilometer kräftig nach oben geschraubt, auch ausgedehnte Verbindungsetappen sorgten für lange Tage und Unmut bei den Teams.

„Ich sehe ein kleines Problem in der Denkweise einiger Veranstalter“, sagt VW-Sportchef Jost Capito. „Sie scheinen zu meinen, dass wir lange Tage brauchen, lange Tage mit 18 Stunden um Langstreckensport zu betreiben. Aber ich sehe wirklich keinen Sinn darin, 500 Kilometer pro Tag auf öffentlichen Straßen zu fahren. Das bringt dem Sport und dem Wettbewerb nichts. Es ist auch nicht gut für die Fans, die zwei oder drei Stunden zwischen den Prüfungen warten müssen. Ein Service frühmorgens um sechs Uhr macht für Zuschauer ebenfalls keinen Sinn und es ist dasselbe mit dem Service um Mitternacht. Das ist auch nicht gut für die Medien, wir können unsere Meldungen nicht vor Mitternacht versenden und es ist schwierig, in die Zeitungen für den nächsten Tag zu kommen.“ 

Capito möchte deshalb eine Diskussion über das künftige Format anstoßen: „Die Veranstalter und die FIA sollten über den Zeitplan nachdenken und wenn man mehr Kilometer fahren möchte, dann sollte man es auf den Prüfungen machen und nicht auf den Verbindungsetappen.“

GALERIE: Die Bilder der Rallye Sardinien


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