Platz 4 in Finnland

Burkart: "Mehr war nicht drin"

Aaron Burkart schaut mit gemischten Gefühlen auf Finnland zurück. Trotz schneller Zeiten gelang es ihm nicht, das Titelrennen offen zu halten.

<strong>TITELKAMPF VERLOREN:</strong> Aaron Burkart konnte dennoch in Finnland überzeugen

Wie in jedem Jahr brachte die Rallye Finnland viele Un- und Ausfälle mit sich. Und wie im vergangenen Jahr sicherte sich Aaron Burkart den 4. Platz in der JWRC-Wertung.

 

Trotzdem war die Leistung des 26-Jährigen mit der des Vorjahres nicht zu vergleichen. Lorenza Bellini, seine Managerin erklärt: „Aaron ist jetzt nicht nur gut auf Asphalt, sondern muss sich auch auf Schotter nicht mehr verstecken. Seine Zeiten zeigen, dass er ganz vorne mit dabei sein kann. Er hat für den Respekt, den er sich hier erkämpft hat, hart gearbeitet, aber es hat sich gelohnt. Ich bin mit seiner Entwicklung in diesem Jahr mehr als zufrieden.“

Burkart selbst hat die Rallye rund um Jyväskylä sehr genossen und das sah man ihm auch an, wenn man an den Strecken zum Zuschauen  unterwegs war: „Es war kein Unterschied mehr zu den Schotter-Spezialisten zu sehen. Eine wirklich bemerkenswerte Leistung für diese Rallye“, weiß Nico Burkart, Aarons Vater.

 

Ein Wehrmutstropfen bleibt trotz der Zufriedenheit im Team: Der JWRC-Titelkampf ist entschieden, denn der Tscheche Martin Prokop liegt nach seinem Sieg in Finnland uneinholbar an der Spitze: „Martin hat sich diesen Titel redlich verdient. Was er in diesem Jahr abgeliefert hat, war einwandfrei“, gibt Burkart zu. „Ich selbst bin jetzt auch zufrieden mit meiner Leistung im Swift und ich freue mich auf Spanien. Dort werden wir antreten, um  gegen den JWRC-Champion 2009 auf Asphalt zu gewinnen. Das wird sicher trotz des entschiedenen Titelkampfes eine spannende Veranstaltung.“

 

Am Freitag hielt sich der Wahl-Berliner auf den WPs zunächst zurück, um dann auf der zweiten Schleife anzugreifen und bis auf Platz 3 nach vorn zu fahren. Am Samstag kostete ihn ein Plattfuß über eine Minute, aber er lieferte sich einen spannenden Kampf mit SSE-Teamkollege Kosciuszko, den dieser am Ende mit 7 Sekunden für sich entschied. „Bei einem Sprung hat sich ein Dämpfer stark verformt. Nachdem dieser gewechselt worden war, blieb das Auto für die letzten 3 WPs unfahrbar. Ich hatte keine Chance, gute Zeiten zu fahren“, erklärt Burkart.

 

Umso mehr überzeugte er dann am letzten Tag: Eine JWRC-Bestzeit  verbuchte er auf seinem Konto. Um Kosciuzko von Platz 3 zu verdrängen, reichte es nicht ganz, aber  Burkart war zufrieden: „Wir haben gekämpft, tolle Zeiten gefahren. Mehr war an diesem letzten Tag eben nicht mehr drin.“

 

GALERIE: Die Bilder der Finnland-Rallye 2009...

 

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