Prokop führt in der JWRC

Burkart im Pech – Niegel Sechster

In der JWRC-Wertung liefern sich Prokop und Kosciuszko ein hartes Duell. Aaron Burkart hatte in der letzten Prüfung viel Pech, Sardinien-Neuling Florian Niegel ist Sechster.

<strong>VERLIERT IN WP6 ÜBER DREI MINUTEN:</strong> Aaron Burkart ist Neunter der JWRC-Wertung

Martin Prokop im Citroen C2 S1600 und Michal Kosciuszko im Suzuki Swift S1600 erwiesen sich am ersten Tag als schnellste Fahrer im starken Feld der JWRC-Wertung. Während der Rückstand des Polen auf den Führenden nach der ersten Schleife 3.5 Sekunden betrug, konnte der Tscheche in drei weiteren Prüfungen seinen Vorsprung um gerade mal 0.2 Sekunden ausbauen.

 

Prokop kämpfte am Vormittag ab Ende der zweiten WP mit Problemen an der Servolenkung, welche vom Einsatzteam PH Sport im Service behoben werden konnten. Ohne größere Probleme verlief die zweite Schleife für den Tschechen: „Ich habe stark gepusht“, gibt der Citroen-Fahrer zu. „Mein Auto ist gut vorbereitet und ich bin zuversichtlich.“

 

Ebenfalls zufrieden zeigte sich der zweitplazierte, der die Suzuki-Fahnen hoch hält. „Ein sehr guter Tag und ich bis überrascht mit der Platzierung“, sagte der überraschte Kosciuszko. „Morgen können wir dann zum Angriff übergehen.“

 

Die dritte Position belegt der ehemalige Junioren-Weltmeister Patrick Sandell, der am Vormittag mit dem Setup seines Renault Clio S1600 unzufrieden war und in der letzten Prüfung des Tages eine Schrecksekunde mit Aaron Burkart in einer Nebenrolle erlebte. „Ich musste am Auto von Burkart vorbeifahren und hab ihn berührt, glücklicherweise ist nicht mehr passiert“, so der Schwede.

 

Burkart hatte zuvor vor dem Ziel der sechsten Prüfung einen Felsen berührt getroffen und das Citroen-Triebwerk in einer Kurve abgewürgt. „Wir haben auch einen Marshall getroffen, doch er müsste ok sein“, sagte der auf die achte Position zurückgefallene Student. Den sechsten Gesamtrang von ihm erbte dafür Florian Niegel, der für das Suzuki Rallye Junior Team Germany zum ersten Mal in Sardinien an den Start gegangen ist.

 

„Die Wertungsprüfungen heute waren in einem besseren Zustand als beim Abfahren vermutet", so Niegel nach der ersten Etappe. "Mit jedem Kilometer wird unser Zusammenspiel im Auto unter Wettbewerbsbedingungen besser und wir haben weitere wertvolle Erfahrungen sammeln können. André und ich konnten unseren Plan umsetzen, Konstanz zu zeigen.

 

Auch Niki Schelle zeigte sich zufrieden mit der Leistung von Florian Niegel. „Florian ist heute konstant durch die Wertungsprüfungen gefahren. Viele der JWRC-Teams konnten in Sardinien bereits Fahrerfahrungen sammeln und so bei dieser Rallye davon profitieren. Auch ohne diesen Vorteil hat sich Florian sicher zwischen den anderen Teams bewährt. So werden wir von ihm in den nächsten beiden Tagen noch einiges erwarten können.“

 

Rang vier belegt Alessandro Bettega vor Jaan Mölder in einem weiteren Suzuki Swift, der zunächst mit Bremsproblemen haderte und sich am Ende des Tages einige Reifenschäden einhandelte. Ausgefallen ist dagegen schon in der vierten Wertungsprüfung der bisherige Seriensieger Sebastien Ogier, der am Vormittag mit dem Handling seines Citroen C2 S1600 unzufrieden war.

 

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