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"Brauche 1.000 Kilometer..."

2005 fuhr Manfred Stohl bereits einen Xsara, doch seitdem wurde das Auto stark weiterentwickelt. Der OMV-Pilot rechnet mit einer Eingewöhnungsphase.

<strong>NEU:</strong> Der Xsara von Manfred Stohl im OMV-Design

Rund 100 Testkilometer hat das OMV-Team am vergangenen Sonntag absolviert. Dabei sollten sich Manfred Stohl und Ilka Minor an den neuen Boliden gewöhnen. Dies gestaltete sich jedoch etwas schwierig. Die Entwicklungen in der Saison 2006 haben die Fahreigenschaften des Citroen Xsara World Rally Car massiv verändert. Eine Herausforderung für den OMV Piloten für die ersten drei Rallyes ist zu erwarten.

 

"Wir haben alleine getestet, da fehlt mir jeglicher Vergleich. Das Team arbeitet perfekt und das Citroen Xsara WRC ist sicherlich ein sehr schnelles Auto, dennoch müssen wir die für uns neuen Fahreigenschaften zunächst einmal ausloten", so Stohl. "Der Citroen Xsara ist extrem hart und reagiert auf jede nur so kleinste Bewegung. Das kostet viel Kraft für Fahrer und Beifahrer. Ich denke, dass ich rund 1.000 Kilometer brauche, damit wir wissen, wo die Grenzen sind. Da wir als Privatteam aber nicht über derart umfangreiche Testmöglichkeiten verfügen, müssen wir die Rallies dafür verwenden. Das heißt, dass wir drei WM-Rallyes benötigen werden, damit wir annähernd unser Potenzial ausschöpfen können. Auf jeden Fall bin ich überzeugt, dass ich vom erholsamen Saisonende 2006 in einen arbeitsaufwendigen Start 2007 gewechselt bin. Das ist eine erneute Herausforderung, der ich mich aber dennoch sehr gerne stelle."

 

Die neue Streckenführung der Monte, im Gebiet um Valence wurde letztmals 1997 gefahren, würde Manfred Stohl im Normalfall zusagen. Doch diesmal hat der OMV Pilot so seine Zweifel. Nach dem ersten Besichtigungstag am Montag ist der Österreicher von einer sehr hohen Durchschnittsgeschwindigkeit überzeugt. Stohl: "Trotz der teilweise sehr engen Straßen ist die Rally bei trockenen Verhältnissen sicher sehr schnell. Bis dato gibt es nicht ein Flöckchen Schnee und auch die Temperaturen sind so hoch, dass eisige Passagen Seltenheitswert haben werden. Somit wird die Durchschnittsgeschwindigkeit höher und wir können uns auf eine Rallye im Grenzbereich einstellen."

 

Die Rallye Automobile Monte Carlo wird am Donnerstag um 18:00 Uhr in Valence gestartet. Gleich danach stehen zwei Nachtsonderprüfungen mit einer Länge von 46,40 Kilometer auf dem Programm. Am Freitag und Samstag sind weitere 12 Sonderprüfungen zu fahren, ehe die Rallye am Sonntag mit einer Superstage in Monte Carlo abgeschlossen wird.

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