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Bosse: "Rücktritt kein Thema"

Nach dem überraschenden Rückzug von Peugeot aus der Rallye-Weltmeisterschaft steht auf die Zukunft von Marcus Grönholm in den Sternen.

<strong>Denkt nicht ans Aufhören:</strong> Grönholm will noch nicht in Rente gehen

In Spanien bestätigten Sie mit Platz zwei Ihr bislang bestes Ergebnis auf Asphalt. Wie hatten Sie sich auf die Rallye vorbereitet?

"Wir hatten nach der Rallye Korsika einen sehr guten Asphalt-Test, bei dem wir einige Änderungen an Differenzialen, Dämpfern und der Balance vorgenommen haben. Danach fühlte ich mich im Auto sehr wohl. Platz zwei ist sehr gut, doch ich hoffe, bald meinen ersten Asphalt-Sieg zu feiern. Momentan ist unser Auto auf Schotter stärker als auf Asphalt. Doch nach dem zweiten Platz in Spanien bin ich optimistisch. Auch, was die Zuverlässigkeit betrifft, denn ich hatte nun zwei Rallyes ohne einen einzigen technischen Defekt."

 

Was erwarten Sie beim Saisonfinale in Australien?

"Ich freue mich darauf, nach den Asphalt-Rallyes auf Korsika und in Spanien wieder auf losem Untergrund zu fahren. Die Strecken sind einzigartig, man kann diesen Event mit keiner anderen Schotter-Rallye vergleichen. Der Streckenbelag besteht aus runden Kügelchen, die nur wenig Haftung bieten. Außerdem stehen die Bäume nahe an der Strecke, man darf sich keine Fehler erlauben. Für uns ist es die letzte Chance, in dieser Saison noch einmal zu siegen. Es wäre ein toller Abschluss für mich und das gesamte Team. Und es wäre eine perfekte Motivation für 2005."

 

Carlos Sainz hat kürzlich seinen Rücktritt erklärt. Denken Sie auch manchmal ans Aufhören?

"Ich habe Familie, eine Frau und drei Kinder. Bei 16 Rallyes bin ich nur sehr selten zu Hause, das ist teilweise schwierig. Doch ans Aufhören denke ich nicht, mir macht das Rallyefahren noch immer Spaß. Ich bin noch sehr konkurrenzfähig und hoffe auf eine gute nächste Saison."

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