Ein erfolgreicher Arbeitstag geht für das Peugeot-Duo Marcus Grönholm/Timo Rautiainen zu Ende. Nicht weniger als sechs WP-Bestzeiten entschieden die Vorjahressieger für sich, die mit einem Vorsprung von 1:07 Minuten auf Sebastien Loeb in die letzte Etappe gehen. Vor der letzten Prüfung lagen die beiden Protagonisten gerade mal 30 Sekunden auseinander, doch dann musste der Franzose einen Reifenschaden hinnehmen.
"Das Auto ist gut und auch mit den Reifen bin ich zufrieden", kommentierte Grönholm im Etappenziel. "Wir haben versucht schneller zu fahren, um den Vorsprung auf Loeb zu vergrößern. Doch allzu sehr kann ich nicht pushen, da ich auf den Rücken von Timo achten muss. Morgen erwarten uns noch vier Prüfungen, doch es sieht schon gut aus."
Mit der Überlegenheit des zweifachen Weltmeisters hat sich der amtierende Champ Seb Loeb abgefunden. "Gestern konnte ich die Pace von Marcus noch mitgehen, heute kann ich ihm einfach nicht folgen", resümmierte der Citroen-Pilot die heutige Etappe. In der letzten Prüfung jedoch versuchte der Franzose nochmal zu kontern, was zu einem Reifenschaden führte.
Zufrieden zeigte sich der Este Markko Märtin, der nur noch 35.4 Sekunden Rückstand auf Loeb hat: "Die Aufhängung ist viel besser als bei den vorangegangenen Rallyes, obwohl es an einigen Stellen noch nicht perfekt ist. Doch für die nächsten Veranstaltungen müssen wir uns einigen Getriebeproblemen zuwenden." Hinter dem Peugeot-Piloten belegt Petter Solberg die vierte Position, der heute mit auftretenden Bremsproblemen zu kämpfen hatte.
Druck bekommt der Norweger von Mikko Hirvonen, der vom Reifenschaden seines Teamkollegen Toni Gardemeister in der WP16 profitierte. Die Nummer zwei im Ford-Team belegt die fünfte Position und liegt nur noch 3.7 Sekunden hinter dem Subaru-Piloten. Auch Harri Rovanperä konnte an Gardemeister vorbeigehen, doch der Finne konterte in der letzten Prüfung mit einer Bestzeit, die ihn in Schlagdistanz zum Mitsubishi-Piloten brachte. Den letzten Platz in den Punkterängen belegt Francois Duval, der jedoch morgen auf den hinter ihn lauernden Henning Solberg aufpassen sollte.
Bester Skoda-Pilot ist weiterhin Janne Tuohino auf Position zehn, der mittlerweile auf den Teamkollegen Armin Schwarz einen Vorsprung von 3:09.7 Minuten herausfahren konnte. "Es ist alles in Ordung, obwohl es ist nicht leicht ist genügend Grip zu finden, da wir zu den ersten auf der Prüfung gehören. Doch der Zeitrückstand im Vergleich zum Vorjahr ist gegenüber den schnellsten Teams kleiner geworden."
Ausgeschieden sind in der vorletzten Prüfung des Tages Antony Warmbold (Ford Focus WRC), sowie Youngster Chris Atkinson (Subaru Impreza WRC), der die heutige Etappe nur dank SupeRally in Angriff nehmen konnte.
[sideways=82]Aktuelle Ergebnisse...
