In Mexiko steht ein WM-Neueinsteiger im Mittelpunkt des Interesses: Der US-Amerikaner Ken Block, weit über die Grenzen seiner Heimat hinaus eines der Idole der „Generation YouTube“ – nimmt gemeinsam mit Beifahrer Alex Gelsomino ein auf drei Jahre angelegtes WM-Programm in Angriff.
Am vergangenen Wochenende gewann Block die Rallye im Hundert-Morgen-Wald, nicht im Focus WRC, sondern im Open-Class Fiesta, mit dem er die amerikanische Meisterschaft bestreitet. "Ein grandioses Rallyeauto", beschreibt Block den kleinen Allradler, der von ursprünglich 493 auf 330 PS gedrosselt wurde. "Aber es ist schwer den Fiesta mit dem Focus zu vergleichen. Das World Rally Car ist die Spitze der Technik."
Viel Zeit zum Eingewöhnen auf den Focus blieb Block vor der Abreise nach Mexiko nicht. "Leider hatte ich nur einen Tag Zeit zum Testen und das auch noch auf einem Schnee-Matsch-Mix, nicht gerade die Bedingungen, die mich in Mexiko erwarten", erklärte Block, der jedoch auf die Unterstützung aus der WM-Familie zählen kann. "Ich kenne einige Fahrer wie Petter Solberg und Chris Atkinson seit Jahren und bei Ford hilft man mir enorm, damit ich so schnell wie möglich mit dem WRC umgehen kann."
In diesem Jahr will Block vor allem Erfahrungen sammeln, um 2011 deutlich konkurrenzfähiger zu sein. Dann möchte der US-Boy seinen großen Idolen nacheifern: "Es gibt zwei Fahrer, die ich wirklich bewundere, leider lebt einer von ihnen nicht mehr, denn mein absoluter Favorit ist Colin McRae. Aber ich bewundere auch Sebastien Loeb für seine Konstanz und wie gut er fahren kann."
GALERIE:So sieht Ken Blocks Ford Focus WRC aus...
