Andersson hofft

„Bewiesen, zu was ich fähig bin“

Mit seinem Auftritt in Norwegen hat sich P-G Andersson nachhaltig ins Gespräch gebracht und hofft auf die Fortsetzung seines WM-Engagements.

<strong>STARKER AUFTRITT:</strong> Im betagten Skoda Fabia setzt P-G Andersson in Norwegen zwei Bestzeiten

Trotz seines vorzeitigen Ausfalls konnte P-G Andersson zufrieden sein. Er fuhr auf zwei Prüfungen der Rallye Norwegen absolute Bestzeit, und angesichts eines nicht konkurrenzfähigen Autos gab es keine andere Erklärung für seine Leistung als übermenschliche Fahrkunst.

 

Lediglich der schwache Motor bremste den früheren Junioren-Weltmeister ein bisschen, aber das ist der Schwede von seinen Suzuki-Zeiten gewohnt. „Ich muss halt immer diese Billigautos fahren“, meinte er schief grinsend. Am zweiten Nachmittag verrauchte die Kupplung und Andersson verzichte auf einen Neustart am Sonntag. „Die Rallye hat wunderbar angefangen, besser konnten wir uns den Anfang nicht vorstellen. Wir wollten die Rallye auf dem fünften oder sechsten Rang beenden, dazu einige gute  Zeiten fahren, aber von zwei Bestzeiten hatten wir nicht einmal geträumt.“

 

Hinter seiner weiteren Zukunft steht immer noch ein dickes Fragezeichen. Die Zeiten für einen Aufstieg in ein Werksteam sind denkbar schlecht. Andersson will versuchen, durch einzelne Auftritte Werbung für die eigene Person zu machen. „Meine Leistung war schon gut, nur stehen die Teamchefs sicher nicht bei mir Schlange, damit ich bei ihnen einen Vertrag unterschreibe. Aber die Leute wissen Bescheid. Vielleicht wird sich die Situation in der Zukunft verändern und für uns Fahrer wird alles leichter. Dann bin ich bereit“, hofft Andersson. „Was die Zukunft angeht, dann schaut momentan alles so aus, dass ich mit dem Fabia WRC an der Numendals-Rally in Norwegen teilnehme."

 

Video: P-G Andersson setzt in Norwegen die Bestzeit:

 

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